Bundesweite Auszeichnung für innovatives Studieneingangskonzept der TUHH

11.06.2014

Die Preisträger der Technischen Universität Hamburg (TUHH) mit (von li) stellv. Generalsekretär Dr. Volker Meyer-Guckel, Stifterverband, Prof. Dr. Sönke Knutzen und sein Team Laura Daldrop, Thilo Sander und Henning Klaffke.
Die Preisträger der Technischen Universität Hamburg (TUHH) mit (von li) stellv. Generalsekretär Dr. Volker Meyer-Guckel, Stifterverband, Prof. Dr. Sönke Knutzen und sein Team Laura Daldrop, Thilo Sander und Henning Klaffke. Foto: © Kay Herschelmann/ Stifterverband

Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) ist von der Heinz Nixdorf Stiftung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Rahmen des Förderprogrammes „Innovative Studieneingangsphase" für ihr Studien-Konzept ausgezeichnet worden. Die TUHH setzte sich bundesweit gegen 110 Hochschulen mit ihrem Konzept „Individuelles Lernen in der Studieneingangsphase“ durch. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert. Ziel des mit insgesamt 1,25 Millionen Euro geförderten Preises ist die Entwicklung eines Studieneingangssystems, das auf die besonderen Anforderungen einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft eingeht und den Studienerfolg erhöht. Der Förderzeitraum beginnt im Juli 2014 und umfasst 2,5 Jahre.

Hochschulen in Deutschland stehen vor der Frage, wie den unterschiedlichen Wissensbeständen, Lernvoraussetzungen und Lebenserfahrungen heutiger Studienanfänger Rechnung getragen werden kann und somit zu einem erfolgreichen Studienverlauf führt. „Die Vorkenntnisse und Bildungsbiografien von Studienanfängern sind heute unterschiedlicher denn je. Das ist eine positive Entwicklung. Sie stellt die Hochschulen aber vor die Herausforderung, ihre Konzepte und Methoden in der Lehre nach den individuellen Bedürfnissen der Studierenden auszurichten – das gilt besonders für die entscheidende Phase des Studienbeginns. Ich gratuliere der TUHH daher herzlich zu dieser Auszeichnung für ihr vorbildliches Engagement“, sagt Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin und Präses der Behörde für Wissenschaft und Forschung. Die TUHH überzeugte die Jury mit ihrem Konzept „Individuelles Lernen in der Studieneingangsphase“, da es eine grundlegende Änderung der Didaktik vorsieht und einen konsequent studienzentrierten Ansatz verfolgt. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, da sie bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit unserer Methodik können wir die Lehrangebote auf den individuellen Bedarf ausrichten und so die unterschiedlichen fachlichen, sozialen Bedürfnisse der Studierenden ganzheitlich fördern“, so Professor Sönke Knutzen, Vize-Präsident Lehre der TUHH. „Unser Ziel ist es, die Studienabbruchquote in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen deutlich und nachhaltig zu senken“, so Knutzen weiter.

Foto: © Kay Herschelmann/ Stifterverband

Das TUHH-Konzept „Individuelles Lernen in der Studieneingangsphase“ setzt an der verlängerten Studieneingangsphase, dem sogenannten „Track 8“, an. In dem um zwei Semester verlängerten Bachelorstudium „Track 8“ werden zusätzliche Lernangebote in Form von Tutorien und Projekten für Studierende angeboten, die im „normalen“ Studium Anschluss-Schwierigkeiten haben. Das nun ausgezeichnete Konzept erweitert „Track 8“ und bietet die Individualisierung der vorhandenen Lernangebote mit angepassten Tutorien-Programmen und Studienprojekten, die die regulären Lehrveranstaltungen ergänzen. So wird passgenau zu den individuellen Bedarfen ein Angebot geschaffen, das praxis- sowie berufsbezogen ist, Lernstrategien und Selbstorganisation fördert und soziale sowie kulturelle Integration ermöglicht.

Kontakt

Prof. Dr. Sönke Knutzen
Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)
Institut für Technik, Arbeitsprozesse und Berufliche Bildung
Eißendorfer Straße 40 (N)

21073 Hamburg

Tel + 49 40 428 78 3715
E-Mail: s.knutzen@tuhh.de
www.tuhh.de


TUHH - Public Relations Office
Jasmine Ait-Djoudi
E-Mail: pressestelle@tuhh.de
Phone: +49 40 428 78 3458