TUHH ist "Vorreiter im Bereich Recyclingpapier"

Erwiesene Umweltvorteile und wirtschaftliche Aspekte überzeugen: Der sparsame Umgang mit Papier steht an erster Stelle

02.09.2013

Nachhaltigkeitsreferentin der TUHH, Christine Stecker
Nachhaltigkeitsreferentin der TUHH, Christine Stecker Foto: TUHH / Sarah El Jobeili

2012 hat die TUHH den Beschluss gefasst, eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und umzusetzen, die im gesamten Leben auf dem Campus prägend sichtbar werden soll.

Das bisherige Engagement wurde jetzt belohnt: Am 21. August 2013 erhielt die TUHH die Auszeichnung "Vorreiter-Uni im Bereich Recyclingpapier" innerhalb der Kampagne "Grüner Beschaffen" vom Umweltbundesamt und der Initiative Pro Recyclingpapier. Bisher wurden erst 15 Universitäten bundesweit mit der Urkunde und dem Siegel ausgezeichnet.

Die Initiative Pro Recyclingpapier betont: "Der Einsatz von Recyclingpapier ist einem Verbrauch von Frischfaserpapier grundsätzlich vorzuziehen. Dies ist das Ergebnis einer gemeinsamen öffentlichen Erklärung von Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, Initiative Pro Recyclingpapier, Forest Steward Councilship Deutschland und Jury Umweltzeichen "Blauer Engel"."

Dazu die Nachhaltigkeitsreferentin der TUHH, Christine Stecker: "Recyclingpapier spart bei der Herstellung nicht nur den Rohstoff Holz ein sondern darüber hinaus bis zu 60 Prozent Energie und bis zu 70 Prozent Frischwasser."Der Vergleich für die TUHH belegt dies eindrücklich: 427.059 Liter Wasser, 87.948 KWh Energie und gut 2 Tonnen CO2 weniger sind die positiven Umwelteffekte des konsequenten zentralen Beschaffungswesens in der Verwaltung allein für 2012.

TUHH erhält die Auszeichnung "Vorreiter im Bereich Recyclingpapier"
TUHH erhält die Auszeichnung "Vorreiter im Bereich Recyclingpapier"

"Im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung an der TUHH steht der grundsätzlich sparsame Umgang mit Papier natürlich an erster Stelle", so die Nachhaltigkeitsreferentin. "Dies wird durch standardmäßig doppelseitige Ausdrucke auf den zentralen Gemeinschaftsdruckern ebenso befördert wie durch die Einrichtung von eco-Druckern, die leicht von den Nutzern angewählt werden können."

Als nächster Schritt steht an, zu ermitteln wo die TUHH insgesamt steht. Neben der zentralen Verwaltung mit 100% Recyclingpapieranteil beschaffen ca. 70 wissenschaftliche Institute eigenständig ihre Büromaterialien, darunter auch Papier. "Es gibt eine innerbetriebliche Regelung zum prioritären Einsatz von Recyclingpapier, die auf dem Senatsbeschluss der FHH beruht", bemerkt Rainer Tesch, Leiter des Referats Innerer Dienst der TUHH. "Im Idealfall erreichen wir 100% für die gesamte Universität."

Die vormals häufig gehörte Unterscheidung in "Recyclingpapier" und "weißes Papier" gilt übrigens schon lange nicht mehr. Das zeigen auch die neuesten Publikationen der TUHH. Die SPEKTRUM-Ausgabe Mai 2013 sowie der Jahresbericht 2012 waren die ersten TUHH-Publikationen, die auf 100% Recyclingpapier gedruckt wurden. Gleiches gilt für die Visitenkarten - man sieht es ihnen nur nicht an.

Quizfrage: Was haben 900.000 Kannen Kaffee und Recyclingpapier miteinander zu tun?

Antwort: Durch die konsequente Beschaffung von Recyclingpapier mit Blauem Engel in der zentralen Verwaltung der TUHH wurde allein in 2012 so viel Energie gespart wie für das Kochen eben dieser Menge an Kaffee anfallen würde.

Weitere Informationen unter:

http://www.gruener-beschaffen.de/umsteller/universitaeten

http://www.papiernetz.de/index.php

http://www.tuhh.de/tuhh/uni/service/nachhaltige-entwicklung.html

Kontakt für Rückfragen:

Christine Stecker, Referentin für Nachhaltigkeit

christine.stecker@tuhh.de


TUHH - Public Relations Office
Martina Brinkmann
E-Mail: pressestelle@tuhh.de