06.08.2012
„egn12“ hat seine Premiere bestanden. Auch wenn der erste Auftritt des Elektro-Rennwagens der TUHH am Hockenheimring von so mancher Panne begleitet war, gelang es dem Team während des Formula-Student-Electric-Wettbewerbs immer wieder, seinen selbstgebauten Flitzer flott zu kriegen. Mit vielen Erfahrungen reicher werden die TUHH-Studenten heute Abend nach lehrreichen Sonnentagen im Süden in den Norden zurückkehren. Für sie gilt, was einst Fußball-Legende Sepp Herbers formulierte: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. „Wir werden jetzt auf genaue Fehlersuche gehen und 2013 mit einem neuen Rennwagen am Hockenheimring wieder dabei sein“, sagt Alexander Knittler. Der Student ist im Team für das Marketing zuständig und war während der Renntage Ansprechpartner für die Presse, die wie die Harburger Anzeigen und Nachrichten, und die privaten TV-Sender Pro 7, N24 und Sat 1 live von dieser Premiere berichteten.
Einen Rekord hatte das Hamburger e-gnition –Team schon im Vorfeld des internationalen Wettwerbs Formula Student Germany aufgestellt – und gehalten: Sie haben ihren Rennwagen mit Elektroantrieb binnen nur eines Jahres – üblich sind mindestens zwei – gebaut. „Das uns auf jeden Fall viel Anerkennung eingebracht“, sagt Knittler. Die statischen Tests, bei denen die studentischen Rennwagen zum Beispiel auf Kipp-und Fahrverhalten geprüft worden waren, hatte egn12 noch alle mit Bravour bestanden. Schwieriger wurde es mit der Praxis, die am 3. August mit dem so genannten Achten fahren begann. Dabei brach eine Rohr aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff der Radaufhängung. „Den Defekt haben wir über Nacht wieder repariert, so das wir am nächsten Tag wieder antreten konnten“, sagt Knittler. Doch dann folgte am Sonnabend das nächste Problem beim Beschleunigungsrennen, in das das e-gnition-Team mit großer Erwartung gegangen war. Die Ernüchterung überraschte sie auf freier Strecke: „Das lag an der Motorregelung, die noch nicht optimal eingestellt worden war“, sagte Knittler. Erleichtert seien dann alle im Team gewesen, als der egn12 am Sonntag tatsächlich allen Widrigkeiten zum Trotz bei der Königsdisziplin, dem Ausdauer-Rennen, antreten konnte. Ohne vorherige Test schafft Max Bergmann im egn12 acht Runden auf der 22 Kilometer langen Strecke. Dann trat ein Problem in der Elektronik auf, das leider nicht in der vorgeschriebenen Zeit von 90 Sekunden behoben werden konnte. „Woran genau das lag, wissen wir noch nicht“, sagt Knittler. „Eines aber steht fest: Es gibt viel zu tun, wir packen es an.“
TUHH - Public Relations Office
Jutta Katharina Werner
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