26.03.2012
Green Technology – das ist ihre Sache. 55 Doktoranden aus zwölf verschiedenen Instituten der TU Hamburg konzentrieren ihre Forschungsarbeit auf das Gebiet: „Klimaschonende Energie- und Umwelttechnik“. Zum ersten Mal trifft sich dieser wissenschaftliche Nachwuchs des gleichnamigen Forschungsschwerpunktes am 27. März zu einem interdisziplinären Diskurs. Ihre Absicht ist es, über die Grenzen der eigenen Disziplin hinweg, noch mehr voneinander zu lernen.
Die Vielfalt ihrer Forschungsthemen reicht von der Elektromobilität und Offshore-Windparks, über Klimaanlagen in Flugzeugen und der Abwassersituation in Trockenperioden bis hin zur Entfernung des klimaschädlichen Kohlendioxids in Dampfkraftwerken und den Auswirkungen steigender Energiepreise auf die Siedlungsstruktur. In zwölf Vorträgen werden die Maschinenbauer und Bauingenieure, Verfahrenstechniker und Chemiker, Verkehrslogistiker und Umweltingenieure aus ihrer Forschung berichten und über Schnittstellen diskutieren. Einer von ihnen ist Sebastian Syrigos. Der studierte Energie- und Umwelttechniker wird gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen über die Rauchgasbehandlung von Kraftwerken im Oxyfuel-Betrieb – ein Verbrennungsverfahren, bei dem besonders hohe Flammentemperaturen erreicht werden – referieren und eine Analyse des gesamten Prozesses vorstellen, die einen Vergleich und eine Bewertung verschiedener Prozessvarianten möglich macht. Helmut Adwiraah vom Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft und Torsten Bettendorf vom Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz werden in einem gemeinsamen Vortrag über bürgernahe Abfall- und Abwassernutzungs-Strategien sprechen.
Allein 45 Poster wurden für diesen 1. Workshop des Forschungsschwerpunktes „Klimaschonende Energie-und Umwelttechnik“ vorbereitet. Sie werden an diesem Tag auf einen Blick in knapper, übersichtlicher Form über die Doktorarbeiten an der TUHH informieren. Am Workshop in den Räumen der TuTech Innovation im Binnenhafen Harburg werden außerdem 20 Professoren teilnehmen.
Unter dem Dach des FSP forschen TUHH-Wissenschaftler aus zwölf Instituten in insgesamt 24 Arbeitsgruppen. Dazu zählen auch fünf große Verbundprojekte, die einen Gesamtwert von 28 Millionen Euro haben und an der TUHH mit 6 Millionen Euro gefördert werden. Drittmittelgeber sind das Bundesforschungs- und Bundesarbeitsministerium sowie die Industrie.
Organisiert wird die Veranstaltung von der Privatdozentin Dr. habil. Monika Johannsen. Zur neuen Aufgabe der Chemikerin als Wissenschaftsmanagerin der TUHH gehört es auch, den wissenschaftlichen Diskurs gerade auch bei der Gruppe der Doktoranden zu fördern. „Der Austausch der Doktoranden untereinander und der Blick über das eigene Forschungsprojekt hinaus führt oft zu entscheidenden Ideen, aus denen dann Innovationen entstehen“, sagt Dr. Johannsen.
Die fünf Forschungsverbundprojekte:
KLIMZUG-NORD – Strategische Anpassungsansätze zum Klimawandel in der Metropolregion Hamburg
http://klimzug-nord.de/
BERBION: Die Stadt der Zukunft - Eine bedarfsangepasste ZERO-WASTE-Bioraffinerie
http://berbion.de/
ADECOS: Advanced Development of the Coal-fired Oxyfuel Process with CO2 Separation
http://www.adecos.de/
COORAL - CO2-Reinheit für die Abscheidung und Lagerung
http://www.bgr.bund.de/DE … RAL/Home/cooral_node.html
DYNCAP: Dynamische Untersuchung von Dampfkraftprozessen mit CO2-Abtrennung zur Bereitstellung von Regelenergie
http://www.tu-harburg.de/iet/forschungsprojekte/dyncap.html
Link zur Übersicht aller Forschungsverbundprojekte des FSP:
http://www.tu-harburg.de/ … aben/verbundvorhaben.html
Für Rückfragen:
TU Hamburg-Harburg
Forschungskoordination FSP
Priv.-Doz. Dr. Monika Johannsen
Tel. 040/ 42878-3508
E-Mail: m.johannsen@tu-harburg.de
TUHH - Public Relations Office
Jutta Katharina Werner
E-Mail: pressestelle@tuhh.de