TU-Präsident Antranikian Spiritus rector des Hamburger Kirchentags

31.10.2011

St. Nikolai und der Michel bei Nacht
St. Nikolai und der Michel bei Nacht
Foto: www.mediaserver.hamburg.de, C. Spahrbier

Der Präsident der Technischen Universität Hamburg, Professor Garabed Antranikian, ist der spiritus rector der Losung für den 34. Evangelischen Kirchentag im Mai 2013 in Hamburg. Mit einem mit viel Beifall bedachten Impulsreferat vor der mehr als 100 Mitglieder zählenden Präsidialversammlung des Kirchentages hat der Hamburger Unichef dazu aufgerufen, die Natur zum Vorbild zu nehmen und dem Kreislauf der Natur wieder mehr Beachtung zu schenken. Hamburg ist auf dem richtigen Weg als Umwelthauptstadt auch ein Zentrum für grüne Technologien zu werden.

„Wir müssen mit unserem Planeten nachhaltig und behutsam umgehen, sonst wird sich die Erde rächen,“sagte Antranikian in Fulda. Der 60-jährige Wissenschaftler plädierte dafür die Energiewende nicht allein technisch zu betrachten, sondern Umweltaspekte und sozialökologische Folgen einzubeziehen.

Antranikian war der Einladung des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentages gefolgt. Ihm war damit in diesem Jahr die Rolle des Impulsgebers für die Kirchentags-Losung 2013 zugesprochen worden. Die Hansestadt ist zum vierten Mal Austragungsort dieser Großveranstaltung.

Aufgewachsen im Nahen Osten, führte ihn sein Studium an die American University of Beirut. „An dieser Hochschule hatte ich das Gefühl, meine Wünsche und Visionen erfüllen zu können. Und dieses Gefühl möchte ich den Studierenden heute weitergeben“, sagte Antranikian. Nachwuchsförderung sichert die Exzellenz von morgen, deshalb sollte jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mehr Raum für Ideen gegeben werden.

Der Kirchentag 2013 in Hamburg soll, so Antranikian, ein „Ort der Begegnung, der Lebensfreude und des Optimismus“ werden, in dem „Respekt gegenüber dem Mitmenschen“ spürbar und der der jungen Generation „Orientierung“ geboten werden. Sein Wunsch für Hamburg sei eine Erhöhung des gesellschaftlichen Engagements für die Bildung sowie die Partizipation von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft an der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Hansestadt. Er plädierte für eine verstärkte Teilnahme der Universitäten am gesellschaftlichen Diskurs.


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Jutta Katharina Werner
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