Förderpreise der Vereins- und Westbank

26.04.2004

Glückwunsch an die Preisträger: v.l.n.r.: Heinrich Sendtker (Vereins- und Westbank), Christian Rödel, Cornelia Höll, Christine Briem, Andreas Götte (Vereins- und Westbank)
Glückwunsch an die Preisträger: v.l.n.r.: Heinrich Sendtker (Vereins- und Westbank), Christian Rödel, Cornelia Höll, Christine Briem, Andreas Götte (Vereins- und Westbank)

Förderpreisvergabe an Absolventen der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) durch Vereins- und Westbank

Herausragende Diplomarbeiten geehrt


Zum 12. Mal vergab die Vereins- und Westbank an Absolventen der Technischen Universität Hamburg-Harburg ihren Förderpreis. Die Preise wurden in diesem Jahr erstmalig erhöht. Insgesamt überreichte am 26. April 2004 Andreas Götte und Heinrich Sendker, Geschäftsleitung der Vereins- und Westbank Harburg / Cuxhaven, 4.000,00,- Euro an die Prämierten. Ausgezeichnet wurden zwei Diplomarbeiten aus den Studiengängen Städtebau / Stadtplanung und Geotechnik / Baubetrieb. Die diesjährigen Preisträger sind Christine Briem mit ihrer Arbeit "Entwurf und Bemessung einer Kaianlage" und Cornelia Höll und Christian Roedel für Arbeit zum Thema "Innenstadt im Wandel: Hamburg und der Domplatz - Stadtplanerische Vorüberlegungen zur Transformation einer Stadtbrache". Die Vereins- und Westbank will mit ihrem Förderpreis die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit junger Menschen anerkennen.

Bei der Preisvergabe durch den Dekan der TUHH, Prof. Dr. Martin Wickel, betonte dieser den besonderen Praxisbezug der beiden ausgezeichneten Diplomarbeiten. Die beiden Arbeiten würden auch für die Breite des wissenschaftlichen Angebotes der TUHH stehen, die weit über rein technische Ausbildungsgänge hinausgehen würde. Ausgewählt wurden die Arbeiten von einer Jury aus Vertretern der TUHH und der Vereins- und Westbank.

Die Vereins- und Westbank prämiert seit 1991 herausragende Diplomarbeiten an der TUHH und unterstreicht damit ihre enge Zusammenarbeit mit der Harburger Bildungsstätte. "Wir wollen mit diesem Preis auch ein deutliches Bekenntnis zur Nachwuchsförderung ablegen", betonte Andreas Götte, Leiter Unternehmenskunden der Verein- und Westbank Harburg / Cuxhaven. Die intensive Förderung hervorragender Leistungen junger Menschen habe sich die norddeutsche Regionalbank seit jeher auf die Fahnen geschrieben. Bekannt sei in Norddeutschland insbesondere die Begleitung junger Künstler auf ihrem Weg in die Professionalität und die Preisvergabe an Junghandwerker für außergewöhnliche Gesellenprüfungen. Dieses Engagement für leistungsbereite und leistungsfähige junge Leute fände mit dem Förderpreis für die Absolventen der TUHH seine Fortsetzung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, führte Götte weiter aus.

Die Preisträger

Christine Briem: "Entwurf und Bemessung einer Kaianlage"

Aus dem Gutachten zur Bewertung der Diplomarbeit:

Die Arbeit lässt erkennen, dass sich Frau Briem sehr intensiv mit der Thematik der Konstruktion von Kaianlagen auseinandergesetzt hat. Getroffene Annahmen und Lösungen werden mit viel Sachverstand gewählt und sowohl verständlich als auch nachvollziehbar begründet. Die Qualität der durchgeführten Berechnungen und Nachweise ist sehr gut. Es werden alle wesentlichen Nachweise geführt, detailliert und übersichtlich dargestellt. ...







Christine Höllund Christian Roedel: "Innenstadt im Wandel: Hamburg und der Domplatz - Stadtplanerische Vorüberlegungen zur Transformation einer Stadtbrache"

Aus dem Gutachten zur Bewertung der Diplomarbeit:

Die Freifläche Domplatz erhält durch den Bau der Hafencity eine besondere Bedeutung, denn die Umnutzung dieses Ortes könnte, nicht nur nach Einschätzung von Cornelia Höll und Christian Roedel, zu einem Initialprojekt der innerstädtischen Entwicklung werden. Die Autoren sehen neben den großen Hamburger Entwicklungsvorhaben und Projekten, z.B. Hafen City und Internationale Gartenschau, auch in der Weiterentwicklung der Innenstadt, wie es die Projekte Europapassage und Jungfernstieg zeigen, einen zeittypischen und beispielhaften Prozess der Aufwärtung von Stadträumen und deren Nutzung. Alles zielt darauf, die Innenstadt zum Aushängeschild im nationalen und internationalen Städtewettbewerb zu machen...
Ausgangsthese und Beobachtung der Verfasser ist, dass die einzelnen derzeit verfolgten Hamburger Projekte "zusammenhanglos nebeneinander stehen und nicht in den städtischen Kontex eingeordnet werden". Sie wollen dem abhelfen und entsprechend stadtplanerische Rahmenbedingungen und Nutzungskonzepte für die Transformation des Domplatzes integrativ erarbeiten.... Dafür analysieren und überlagern sie drei Betrachtungsebenen: die gesamte Innenstadt, die Verbindungslinie zwischen Jungfernstieg und Hafencity, an der der Domplatz liegt, und das Gebäude des Domplatzes selbst... In Form von Szenarien werden bestimmte Nutzungsschwerpunkte für den Domplatz ausgelotet und mit der gesamten Innenstadt sowie mit den Hauptverbindungsweg in ihren Wirkungszusammenhängen diskutiert und als jeweilige Zielebenen formuliert.... Überzeugend untermauern Cornelia Höll und Christian Roedel ihre These von der "Stadt als Netz". Sie belegen die Notwendigkeit, das Projekt Domplatz im Entwicklungskontext der Hamburger Innenstadt mit der geplanten Hafencity gesamtstrategisch zu denken.....


TUHH - Public Relations Office
Ingrid Holst
E-Mail: pressestelle@tuhh.de