Gewinner-Promotion: TUHH-Doktorand René Heils erhält VAA-Exzellenzpreis
11.12.2018
René Heils erhält für seine hervorragende Promotion am Institut für Thermische Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) den VAA-Exzellenzpreis 2018. Seine Arbeit mit dem Titel „Prozessentwicklung zur Integration von enzymatisch-katalysierten Reaktionen in die Reaktivrektifikation“ überzeugte ein fünfköpfiges Kuratorium von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. In diesem Jahr wurden von der Stiftung des Verbands angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) zwei Promotionen mit jeweils 5.000 Euro ausgezeichnet.
Innovativ, vielfältig und fundiert: In seiner Promotion bringt René Heils die Thermische Verfahrenstechnik mit der Biotechnologie zusammen. Durch seine Arbeit konnte erstmalig bewiesen werden, dass das in der chemischen Industrie angewendete Verfahren Reaktivrektifikation auch auf biokatalytische Prozesse anwendbar ist. Reaktivrektifikation beschreibt ein Verfahren, bei dem eine Reaktion und Produktabtrennung im selben Apparat, einer so genannten Destillationskolonne, stattfinden. Der TUHH-Doktorand konnte erstmalig dieses Verfahren mit einer enzymatischen Reaktion realisieren. So können höhere Umsätze und gleichzeitig eine sehr gute Produktaufreinigung erlangt werden. TUHH-Professorin Irina Smirnova, Betreuerin der Promotion und Leiterin des Instituts für Thermische Verfahrenstechnik, lobt die hohe Aktualität der Forschung: „Herr Heils hat mit seiner Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Verfahrenstechnik und der Biotechnologie geleistet“. Die Promotion wurde in enger Kooperation mit TUHH-Professor Andreas Liese, Leiter des Instituts für Technische Biokatalyse, durchgeführt.
Der Exzellenzpreis wird jährlich von der Stiftung der VAA an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben. Die Dissertationen der Gewinner sind im Bereich der chemisch-pharmazeutischen Wissenschaften sowie der Verfahrenstechnik angesiedelt und haben einen hohen Praxisbezug. Damit fördert die Stiftung Wissenschaft, Forschung und Bildung in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen.
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