19.03.2016
Die neue „Graduiertenschule Materialwissenschaft“ des Zentrums für Hochleistungsmaterialien wird am 18. März 2016 eröffnet. Zur Gründungsveranstaltung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht werden die ersten 32 von insgesamt rund 60 Doktorandinnen und Doktoranden erwartet. Vormittags stellen die jungen Wissenschaftler ihre Promotionsprojekte vor, am Nachmittag nutzen sie gemeinsam mit Gästen aus der Industrie das Forum zum Kennenlernen und Netzwerken.
Der Träger der Graduiertenschule, das Zentrum für Hochleistungsmaterialien (ZHM), wurde vor einem Jahr als eine gemeinsame Einrichtung der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) initiiert. Als ein norddeutsches Zentrum für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik zeichnet es sich durch internationale Projekte und Kooperationen im Bereich der Grundlagenforschung aus sowie in Zusammenarbeit mit der Industrie durch Erkenntnistransfer aus der Grundlagenforschung in Anwendungen. Die am ZHM beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen an neuartigen Werkstoffen, die in den unterschiedlichsten Bereichen Anwendung finden werden, zum Beispiel in der Medizintechnik, in der Energietechnik oder im Fahrzeug-Leichtbau.
„Die Graduiertenschule ist eine zentrale Plattform für die Promovierenden aller am ZHM beteiligten Institutionen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Norbert Huber, Vorsitzender des Direktoriums des ZHM. „Dank der engen Zusammenarbeit mit der Graduiertenakademie an der TUHH können wir jetzt den nächsten Schritt gehen und eine Graduiertenschule für das Fach Materialwissenschaft für die gesamte Metropolregion Hamburg anbieten. Wir bauen dabei auf den wertvollen Erfahrungsschatz aus vier Jahren Arbeit im Graduiertenkolleg des Sonderforschungsbereichs 986 Maßgeschneiderte Multiskalige Materialsysteme und ergänzen die Ausbildungskonzepte mit Maßnahmen, die auf die fachliche Breite und Bedarfe der Promovierenden angepasst sind. Unsere Nachwuchskräfte erhalten dadurch die bestmögliche Ausbildung und Unterstützung während ihrer drei- bis vierjährigen Promotionszeit.“ „Unser Ziel ist es, die Promovierenden umfassend auf ihre spätere Berufstätigkeit in Wissenschaft oder Industrie vorzubereiten. Dafür entwickeln wir ein Programm, dass den Anforderungen an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerecht wird, ihre Arbeitssituation berücksichtigt und zeitgleich für den fachlichen Wettbewerb rüstet“, ergänzt Dr. Alette Winter, Abteilung für Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften der TUHH.
Die Graduiertenschule stellt ein ergänzendes Angebot mit zusätzlichen Fortbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten dar, die in einem ausgewogenen Verhältnis zur erforderlichen Konzentration auf die wissenschaftliche Arbeit der Promovierenden stehen.
Ein Ziel der Graduiertenschule ist es, ein fächerübergreifendes Verständnis zwischen den unterschiedlich arbeitenden Naturwissenschaftlern und Ingenieuren zu erzeugen: Durch gemeinsame Veranstaltungen erhalten die Teilnehmer der Graduiertenschule einen engen Kontakt zu Promovierenden anderer Fachrichtungen und Forschungseinrichtungen. So haben sie die Möglichkeit, ihren fachlichen Horizont zu erweitern, sich gegenseitig mit ihrer Expertise zu unterstützen und sogar neue interdisziplinäre Projektideen zu entwickeln.
In Workshops sowie in der jährlich stattfindenden Summer School sollen darüber hinaus verschiedene Schlüsselkompetenzen, wie Zeit- und Selbstmanagement oder das Verfassen wissenschaftlicher Publikationen, trainiert werden. Die Themen der Workshops sind für die drei Promotionsjahre unterschiedlich und werden nach Abfrage dem Bedarf der Promovierenden angepasst. Alle Promovierenden erhalten für ihre Teilnahme an der Graduiertenschule nach ihrer Promotion ein Zertifikat, das sie beim Einstieg in die Karriere in Wissenschaft oder Industrie unterstützt.
TUHH - Public Relations Office
Jasmine Ait-Djoudi
E-Mail: pressestelle@tuhh.de
Phone: +49 40 428 78 3458