24.06.2014
Unter der Zielfrage, wie unsere TUHH zu einer zukunftsfähigen nachhaltigen Gesellschaft beitragen kann, zeigten mehr als 30 Vortragende, Aussteller, Institute, Labore und Servicebereiche, wie viele Möglichkeiten Forschung, Lehre und Campusalltag bieten, um ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.
Unter der Schirmherrschaft von TUHH-Präsident Prof. Dr. Garabed Antranikian und dem B.A.U.M.-Vorsitzenden Prof. Dr. Maximilian Gege gestaltete sich der Tag zu einem Forum des Austausches, der Inspiration und auch der Aktion. Dazu Professor Antranikian: “Der Leitsatz der TU lautet: Technik für Menschen. Wir wollen mit unserer Forschung erreichen, dass die Technik, die wir entwickeln, den Menschen dient, nicht umgekehrt. Damit übernehmen wir Verantwortung für die Zukunft unserer Gesellschaft, denn die Zukunft der Technik kann nur nachhaltig sein. Dieses Bewusstsein vermitteln wir den zukünftigen Fachkräften auch im Bereich der Lehre.“
Christine Stecker, Nachhaltigkeitsbeauftragte der TUHH und Organisatorin des TUHH-Nachhaltigkeitstags ergänzt: "Der Begriff der Nachhaltigkeit beinhaltet weit mehr als die Umwelt und Ressourcenschonung. Mit einem ganzheitlichen Verständnis versuchen wir, in der TUHH-Welt Nachhaltigkeitsaspekte aufzugreifen und durch konkrete Maßnahmen ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortlich zu handeln. Im Vordergrund steht, ein Bewusstsein zu wecken zum Beispiel für die Zusammenhänge von Produktion, Konsum, Ressourcenschonung und Lebensgestaltung."
Wer noch niemals von Cradle to Cradle-Aktivitäten erfahren hat, konnte sich auf dem 1. Nachhaltigkeitstag eindrucksvoll berichten lassen, wie Produkte von der Produktion bis zum Recycling in einem perfekten Kreislauf umweltschonend hergestellt und behandelt werden können. Über den Einsatz von Technik in der Gesellschaft und deren Nutzen informierte unter anderem in Workshops und Vorträgen die Blue Engineering AG. Die TuTech stellte den in Planung befindlichen Innovations-Campus für Grüne Technologien (ICGT) vor. Mit dem ICGT werden Forschung und Entwicklung, Technologietransfer, Industriekooperationen, Lehre, Weiterbildung, Existenzgründungsförderung und Unternehmensentwicklung in einem engen räumlichen Zusammenhang vereint. Bestaunen konnte man zudem die e-mobile Dienstflotte der TUHH. Und im Repair-Café der Studierendenwerkstatt zeigte der Ingenieur-Nachwuchs, dass reparieren weitaus besser ist als wegwerfen. Selbst das Essen, vom Frühstück bis zum veganen Mittagessen, stand im Zeichen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit. So zeigte auch das Studierendenwerk Hamburg, dass täglich ein klimagerechtes Essen den Mensa-Speiseplan bereichert.
Einer der Höhepunkte des Tages war der Startschuss für die neuen 20 BikING.-Fahrräder, die ab sofort von allen TUHH-Angehörigen ausgeliehen werden können. Damit werden die Wege zwischen dem Campus und den Standorten im Channel Hamburg wieder kürzer und bequemer.
In Führungen informierten Institute, Technische Dienste, Gebäudemanagement, Zentrallabore und Werkstätten der TUHH über ihre Nachhaltigkeitskonzepte und -strategien. Wer hätte gedacht, dass die TUHH auch naturkundlich einiges zu bieten hat? Eine Führung über die Biotop-Landschaft der TUHH gab darüber Aufschluss. Abgerundet wurde das ganztägige Programm durch eine Fülle von Aktionen auf dem Campus sowie einer abendlichen Filmvorführung von "Breathing Earth" über Susumi Shingus Traum.
TUHH - Pressestelle
Ruediger Bendlin
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