Doppelte Auszeichnung: TUHH-Studierende erhalten VDI-Preis

15.05.2014

Die VDI-Preisträger mit ihren Professoren: v.l.n.r: Prof. Dr. Sönke Knutzen, Ole Detlefsen, Prof. Dr. Andreas Liese, Charles Wiedenhöfer,  Prof. Dr.-Ing. Moustafa Abdel-Maksoud.
Die VDI-Preisträger mit ihren Professoren: v.l.n.r: Prof. Dr. Sönke Knutzen, Ole Detlefsen, Prof. Dr. Andreas Liese, Charles Wiedenhöfer,  Prof. Dr.-Ing. Moustafa Abdel-Maksoud. Foto: Roman Jupitz

Zweifacher Preisregen: Die Studenten der Technischen Universität Hamburg (TUHH) Ole Detlefsen und Charles Wiedenhoefer erhalten den Hamburger VDI-Preis für ihre Bachelorarbeiten. Die beiden Nachwuchswissenschaftler haben die Jury mit ihren praxisnahen Arbeiten überzeugt. Der Preis des Vereins Deutscher Ingenieure VDI ist mit je 1000 Euro dotiert. Es werden bis zu drei Preise in einer Gesamthöhe von 3.000 Euro vergeben.

Ole Detlefsen beschäftigte sich in seiner Bachelorarbeit mit der „Simulation der Rollbewegung von Schiffen in natürlichem Seegang.“ Der 27-Jährige untersuchte hier die Gefährdungssituationen für Schiffe, deren Besatzung und Ladung, da diese fast immer starken Rollbeschleunigungen unterliegen. Das Bewegungsverhalten eines Schiffes gut zu kennen dient der Sicherheit. Um die Rollbewegung korrekt zu prognostizieren, entwickelte Detlefsen in seiner Arbeit ein Simulationsverfahren, welches auf effizienten linearen Potentialmethoden basiert und gleichzeitig die Berücksichtigung nichtlinearer Effekte ermöglicht. Detlefsen hat im März 2014 seinen Master „Schiffbau und Meerestechnik" an der TUHH abgeschlossen und ist nun wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fluiddynamik und Schiffstheorie. Der zweite Preisträger Charles Wiedenhoefer beschäftigte sich in seiner Arbeit, mit der „Anwendung chemometrischer Methoden zur Konzentrationsbestimmung in Silizium-Mikroreaktoren unter Verwendung der FTIR-Spektroskopie.“ Die Arbeit entstand am Institut für Technische Biokatalyse. Der 28-jährige Nachwuchswissenschaftler konzentrierte sich auf die dem Mikroreaktor nachgeschaltete Probenanalytik. Aufgrund eines geringen Probevolumens ist die Analytik aufwendig und fehleranfällig. Er entwickelte eine Online-Messmethode, die, gegenüber klassischer „Offline“-Methoden – wie Titration – bei der Probenentnahme und Aufbereitung für die Analytik weniger anfällig ist. Der gebürtige Pinneberger studiert im Master Biotechnologie-Verfahrenstechnik an der TUHH.

Der Hamburger Bezirksverein e.V. im Verein Deutscher Ingenieure (VDI) verleiht jährlich an junge Ingenieurinnen und Ingenieure, die ihr Studium mit einer hervorragenden Diplom-, Master- oder Bachelorarbeit abgeschlossen haben den Hamburger VDI-Preis.


TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi
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