14.11.2013
Die Stiftung zur Förderung der TUHH und der Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden e.V. hatten zu der öffentlichen Vortragsveranstaltung "TUHH impulse" eingeladen. Die 2002 eingeführte Veranstaltung trug den anspruchsvollen wie hochaktuellen Titel "Spannungsfeld Kunst, Religion und Gesellschaft - Wie stellt sich dieses Spannungsfeld dar?"
Zum Podiumsgespräch geladen waren die Hamburger Kunstexperten Dr. Harald Falckenberg und Hauptpastor Alexander Röder.
TUHH-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Garabed Antranikian eröffnete die Veranstaltung. Ein Grußwort richtete die Unternehmerin und stellvertretende Vorsitzende des Wirtschaftsvereins, Dipl.-Kfm. Franziska Wedemann, an die Gäste. Bert E. König, Geschäftsführer der Stiftung zur Förderung der TUHH, führte wortgewandt und humorvoll durch den Abend.
In den jeweiligen Impulsvorträgen referierte Dr. Falckenberg über "Sinn und Unsinn des Enzyklopädischen Palastes", während Pastor Röder den Fokus auf die "Kunst als Magd und Ketzerin der Kirche" legte. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion lieferten sich die lebhaften Diskutanten inhaltstarke Wortgefechte.
Dr. Harald Falckenberg, Jurist, Geschäftsführer eines Familienunternehmens, Sammler internationaler zeitgenössischer Kunst und Vorstandsvorsitzender des Kunstvereins Hamburg, nahm in seinem Impulsvortrag Bezug zum Motto der diesjährigen Biennale von Venedig "Il Palazzo Enciclopedico - Der enzyklopädische Palast". Die Sammlung Falckenberg befindet sich seit 2001 in den Phoenix-Hallen in Harburg.
Alexander Röder ist Hauptpastor an St. Michaelis Hamburg, Vorsitzender der "Stiftung Kunst und Kirche" der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und des Arbeitskreises Kirchenmusik Hamburg-Ost. Er zeigte auf, dass spätestens mit der Aufklärung die sakrale Kunst ihren "objektiven" Charakter verloren hat.
Ein weiterer Programmpunkt der Vortragsveranstaltung war die Verleihung des "TUHH-Motivationspreises", dotiert mit 1.500 Euro.
TUHH-Präsident Antranikian verlieh in seiner Funktion als Vorsitzender des Vorstands der Stiftung zur Förderung der TUHH den Preis an die studentische Arbeitsgemeinschaft "Blue Engineering", die sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung als Ingenieure und Ingenieurinnen bewusst sind. So bietet die AG für Studierende sogenannte peer-to-peer Seminare zum Thema Nachhaltigkeit an - von Studierenden für Studierende. Ein solches Engagement unterstützt die TUHH aktiv und belobigt es mit der Verleihung des Motivationspreises - hat sie sich doch selbst in Forschung, Lehre und Universitätsbetrieb dem Nachhaltigkeitsgedanken verschrieben.
Christoph Drewitz bedankte sich stellvertretend für die Blue Engineering AG: "Dieser Preis zeigt uns, wie viel wir in den letzten vier Jahren erreicht haben. Wir haben mit Abendveranstaltungen Hörsäle gefüllt, mit Filmvorführungen Studierende unterhalten und inspiriert. Die erste studentische Uni-Zeitung "The Blue Engineer" steht vor ihrer zehnten Ausgabe. Dass wir immer dabeigeblieben sind, verdanken wir zum einen einem starken internen Zusammenhalt, zum anderen vielen tollen Leuten an dieser Universität. Der AStA stand immer hinter uns und viele Professorinnen, Professoren und Akteure der Uni waren von unserer Idee begeistert. Jedes "Gut gemacht!", jedes "tolle Idee", "weiter so" hat uns unglaublich motiviert. Wir sehen den Motivationspreis vor allem als Ansporn, diese und andere Unis weiter aktiv mitzugestalten. Wir werden weiterhin alles daran setzen, dass jeder Studierende, der die TUHH verlässt, sagen kann: "Ich bin mir meiner sozialen und ökologischen Verantwortung als Ingenieurin oder als Ingenieur bewusst."
Text: Martina Brinkmann
TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili
E-Mail: pressestelle@tuhh.de