11.06.2013
"Herzlich willkommen mit Pomp and Circumstances in der Royal Hall of Harburg". So Dr.-Ing. Dietmar Dunst, Leiter des Servicebereichs Lehre und Studium, der anlässlich der traditionellen TUHH-Absolventenfeier charmant und wortgewandt Absolventen und Gäste durch den Abend führte.
Zu dem atemberaubenden Marsch des englischen Komponisten Sir Edward Elgar zogen über 300 von insgesamt 514 TUHH-Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2012/13 sowie 40 von 108 Doktoranden in die Harburger Festhalle ein. Mit Eltern und Freunden an ihrer Seite war diese bis auf den letzten Platz besetzt.
Mit Hut und Schärpe geschmückt nahmen die erfolgreichen Akademiker unter anhaltendem Applaus ihre Urkunden zum Bachelor of Science, dem Master of Science, dem Diplom und Doktortiteln in den Ingenieurwissenschaften entgegen. Professor Garabed Antranikian, Präsident der Technischen Universität Hamburg, hieß die Geladenen willkommen: "Sie alle verlassen die TU als geschliffene Diamanten. In ihrem Gepäck haben Sie einen mit fachlichem Knowhow gefüllten Koffer, erweitert um soziale und unternehmerische Skills, die Sie benötigen, um zukünftige Herausforderungen meistern zu können."
Festrednerin des Abends war Dipl.-Ing. Maja Halver. Sie studierte Anfang der 1980 Jahre Maschinenbau an der Technischen Universität Hamburg. Nach beruflichen Stationen bei der Bahn, dem Güterbahnhof Maschen und dem Dieselmotorenwerk in Bremen erhielt sie 2012 den Deutschen Gründerpreis in der Sparte Start Up. Ihre Firma "Ajax Loktechnik GmbH & Co.KG" repariert bundesweit Diesellokomotiven und Güterwagons.
"Spaß haben, die Welt retten und Geld verdienen" lautete das Motto ihres Vortrags. Sie machte die Absolventen darauf aufmerksam, sich auch kleine und mittlere Unternehmen als attraktive Arbeitgeber auszuwählen, bzw. den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen. Was in der Wirtschaft zähle seien nicht eine kurze Studienzeit sondern vielmehr Teamfähigkeit, soziale Kompetenzen und Unternehmertum. "Ich genieße es, im Team arbeiten zu können und nicht allein die Beste sein zu müssen. Unsere Stärke im Team ist die Verschiedenheit und die Wertschätzung, die wir uns und anderen entgegenbringen. Bleiben Sie, wie Sie sind und denken Sie immer daran, welche Universität ihnen das Wissen mitgegeben hat."
Seitens der Absolventen richtete Ramona Behrendt, Master of Science Maschinenbau, einen Gruß an die ehemaligen Kommilitonen und Gäste. Sie ließ ihre Studienzeit Revue passieren und schilderte authentisch die diversen Klippen, die es seit Ihrem Studienbeginn im September 2007 zu meistern galt. "Wir waren der erste Bachelor-Jahrgang an der TUHH. Nicht alles war damals ausgereift und wir waren ein ziemlich guter Versuchskaninchen-Jahrgang. Wir haben gelernt in flottem Tempo zu lernen. Dabei haben wir es geschafft, fürs Leben zu lernen und es verdient, heute mit Freunden, Familie, Professoren und Professorinnen unseren erfolgreichen Abschluss zu feiern."
Für die Promovenden sprach Dr.-Ing. Christian Rapp und gab einen Rückblick aus seiner Zeit an der Technischen Universität Hamburg.
Professor Andreas Liese, Vorsitzender des Vereins Alumni & Förderer der TUHH e.V., knüpfte an die Aufforderung von Frau Halver an und stellte den Absolventen das neu geschaffenen Eingangsportal TU & YOU vor. "TU & YOU: das ist unsere Familie und ein Netzwerk, dem Sie alle ab heute angehören", so Professor Liese. Im Haus TU & YOU sind alle willkommen: aktuelle und ehemalige Studierende, Mitarbeiter der TUHH, Stifter aus Industrie und Wirtschaft sowie private Förderer. "Ich will erreichen, dass jede Studentin und jeder Student wahrnimmt, dass man bereits vom ersten Semester an von der Alumni-Arbeit profitiert. Dazu gehört auch, dass alle stolz darauf sind, Studierende/r und irgendwann Absolvent/in der TUHH zu sein", erklärte Liese.
Stolz war nach Monaten der Vorbereitung und am Ende eines gelungenen Abends auch Bärbel Müller, Leiterin des Geschäftszimmers im Service Bereich Lehre und Studium sowie langjährige Hauptorganisatorin der Großveranstaltung: "Ich kann mir gut vorstellen, wie stolz die Eltern bei einer solchen Feier auf ihre Kinder sind - und das mit Recht."
TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann
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