18.10.2011
Erstmals in seiner Funktion als Erster Bürgermeister hat Olaf Scholz am Dienstag die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) besucht. Der Präsident der Technischen Universität Hamburg, Prof. Dr. h. c. Garabed Antranikian, informierte den Bürgermeister über die aktuellen Arbeits- und Forschungsschwerpunkte der TUHH:
"Technische Innovationen ermöglichen uns, die Herausforderungen der modernen Welt zu bestehen. Das gilt insbesondere für den Bereich der Energieerzeugung und für den Klimaschutz. Der ingenieurwissenschaftlichen Forschung an der TUHH kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zu", sagte Scholz am Rande seines Informationsbesuches. Die Bereiche Umwelttechnologie und Energietechnik seien seit ihrer Gründung wichtige Forschungsfelder der TUHH und hätten schon früh zu einer international anerkannt hohen Expertise geführt, sagte der Erste Bürgermeister.
"Zusammen mit weiteren Schlüsseltechnologien wie der industriellen Biotechnologie bilden diese Forschungsfelder das Rückgrat der grünen Technologien an der TUHH, zu denen die regenerativen Energien genauso gehören wie die Bereiche Energieeffizienz und die Bioökonomie. Die TU hat ihren Fokus verstärkt auf die technische Lösung der drängenden globalen Herausforderungen gerückt", sagte der Präsident der Technischen Universität Hamburg, Prof. Dr. h. c. Garabed Antranikian.
Ingenieurwissenschaftler der TUHH entwickeln heute Technologien zur klimafreundlichen Energieerzeugung und stärken den Forschungsstandort Hamburg mit ihren innovativen Technologien. Im Vordergrund steht die Energie aus dem Meer -- Wind, Wellen, Strömungsmechanik -- ebenso wie die energetische und stoffliche Verwertung von Biomasse. Einen beachtlichen Beitrag zur Energieeffizienz leisten Entwicklungen, die auf Schiffen, in Flugzeugen und Autos sowie in Gebäuden zum Einsatz kommen. 17 Millionen Euro fließen in Projekte zur Forschung auf diesem umweltfreundlichen Technologiefeld. Gebündelt werden soll dieses Know-how in einem Leuchtturmprojekt "Green Technologies", damit vor allem der innovationsfördernde interdisziplinäre Austausch von Hamburgs Forscher auf diesem zukunftsweisenden Gebiet verstärkt wird.
Bürgermeister Scholz besuchte im Rahmen seines Besuchs die Labors des Instituts für Technische Mikrobiologie sowie des Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft, wo mit Hochdruck die Nutzung von Biomasseabfällen für Kraftstoffe erforscht wird. Weitere Station des Bürgermeister-Besuches war der Windkanal, der zur Entwicklung maritimer Technologien genutzt wird. Zuvor wurden Einblicke in das an der TUHH schnell wachsende Gebiet der Medizintechnik gewährt. Am Institut für Biomechanik informierte sich der Erste Bürgermeister über die nächste Generation von Gelenkimplantaten.
TUHH - Pressestelle
Ruediger Bendlin
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