17.10.2011
Mehr als 65 Teilnehmer aus aller Welt, darunter 33 Vertreter der Industrie, sind auf Einladung des Institut für Prozess- und Anlagentechnik Gast eines Symposiums über so genannte Trennwandkolonnen auf dem Campus der TUHH gewesen. „Wir haben die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und das innovative Technologiewissen auf dem Gebiet der Trennung von flüssigen Mehrkomponentengemischen erörtert“, sagte Professor Georg Fieg, dessen Institut das Symposium durchführte.
Der industrielle Einsatz von Trennwandkolonnen, ein Paradebeispiel für komplexe Prozessintegration, ermöglicht im Vergleich zum Einsatz von herkömmlichen Kolonnen oder Verschaltungen eine deutliche Einsparung von Investitions- und Energiekosten. Diese Aspekte sind in Zeiten des verschärften Umweltbewusstseins, der Fokussierung auf Ressourcenschonung und der ständig wachsenden Ansprüche an die Qualität der Produkte von enormer Bedeutung. Mathematische Prozessmodellierung und -simulation sowohl stationärer als auch instationäer Vorgänge werden in enger Kombination mit Experimenten auch im Institut für Prozess- und Anlagentechnik vertieft untersucht.
Das Themenspektrum der Vorträge auf dem Symposium erstreckte sich über die optimale Auslegung, das sichere Betreiben und die dafür geeigneten, wissenschaftlichen Methoden und Werkzeuge. Ergänzt wurde das umfangreiche Vortragsprogramm durch die Vorstellung der Softwarewerkzeuge sowie die Präsentation einer Trennwandkolonne im Technikumsmaßstab an der TUHH, die sich durch ein Alleinstellungsmerkmal im universitären Bereich auszeichnet.
„Das Symposium war ein großer Erfolg“, freut sich Fieg. Namhafte Vertreter der Chemischen Industrie wie von Bayer, DOW, Evonik, BASF, Wacker sowie des Anlagenbaus – Linde und Siemens – sowie die Petrochemie, Oleochemie, Pharmaindustrie waren anwesend.
TUHH - Pressestelle
Jutta Katharina Werner
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