30.06.2010
Die "Herausforderung globaler Klimawandel" sind Titel und Thema eines Vortrags des bekannten Klimaforschers Mojib Latif am Freitag, 2. Juli, an der TU Hamburg-Harburg. Der Professor des Leibniz Instituts der Universität Kiel wird um 14.15 Uhr im Audimax II, Deniickestraße 22, referieren. Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt frei.
Klimamodelle sagen bis zum Ende des Jahrhunderts eine massive Erwärmung der Erde vor her, falls der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen nicht deutlich reduziert wird. So geht der Weltklimarat (Governmental Panel on Climate Change, IPCC) je nach angenommenem Szenarium - abhängig von der Entwicklung der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Klimaschutz-Maßnahmen - von einer Erwärmung von bis zu 4 Grad Celsius aus. Eine derartige Klimaänderung wäre für die Menschheit sowohl bezüglich des Ausmaßes als auch der Geschwindigkeit einmalig. Latif ist Mitautor des umstrittenen IPCC-Berichts von 2007. Der Wissenschaftler wird an der TUHH die darin beschriebenen Klimamodelle erläutern und besonders auf die Rolle der Weltmeere beim Klimawandel eingehen. Die Erderwärmung ist mindestens zur Hälfte die Folge des hauptsächlich bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe - Erdöl, Erdgas und Kohle - entstehenden Kohlendioxid-Ausstoßes
Mojib Latif folgt einer Einladung von TUHH-Studierenden der Fachrichtungen Energie- und Verfahrenstechnik. Über ihr Motiv sagen Marike Götze, Franziska Kennemann und Eric Laurenz: "Als zukünftige Ingenieure haben wir Einfluss auf die Technik, mit der Kohlendioxid in die Atmosphäre ausgestoßen wird." Umso wichtiger sei es bei dieser für die Zukunft des Planeten elementaren Frage, sich nicht allein mit der Technik, sondern ganzheitlich mit dem Thema zu beschäftigen.
TUHH - Pressestelle
Jutta Katharina Werner
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