31.08.2009
Die Radartechnik wurde von Christian Hülsmeyer aus Bremen erfunden. In seiner mit dem 30. April 1904 datierten Patentschrift an das Kaiserliche Patentamt zu Berlin beschreibt Hülsmeyer den technischen Sachverhalt in aller Klarheit und nennt seine Erfindung Telemobiloskop. Die Bezeichnung Radio Detection and Ranging (RADAR) wird erst wesentlich später benutzt und stammt aus den 30er Jahren.
In dieser Tradition der Radarerfindung in Deutschland steht das Internationale Radar Symposium (IRS-2009). Die Radartechnik ist heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und findet Anwendungen in der Flugsicherungstechnik, Wetterbeobachtung, der Schiffstechnik und zunehmend auch im Automobilbereich.
Das Institut für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) unter Leitung von Prof. Dr. Hermann Rohling lädt die internationale Radarfamilie vom 9. bis 11. September nach Hamburg in das Hotel Crowne Plaza ein. Es werden 250 Teilnehmer aus 26 Ländern erwartet. Die Radarkonferenz deckt ein breites Spektrum an fachlichen Themen ab. Es werden insgesamt 120 Fachvorträge aus unterschiedlichen technischen Bereichen und Anwendungen gehalten.
"Eine wichtige technische Herausforderung besteht darin, die Radartechnik ins Auto zu bringen und damit den Komfort aber auch die Sicherheit auf den Straßen ganz wesentlich zu erhöhen. Mit diesem mutigen Schritt werden Radarsysteme erstmalig als Massenprodukte gefertigt", sagt Professor Rohling.
Mit dieser Veranstaltung wird die Reihe sehr erfolgreicher Radarkonferenzen fortgesetzt, die bereits 1998 in München begründet wurde und die seit 2003 abwechselnd in verschiedenen Großstädten Deutschlands und Polens organisiert werden. Die Radartechnik ist aus technischer und wirtschaftlicher Sicht ein expandierendes Feld mit einer Fülle unterschiedlicher Anwendungen sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich. Das International Radar Symposium (IRS-2009) bietet den Experten eine Plattform, aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren, Fachgespräche zu führen sowie zukünftige Entwicklungen in der Radartechnik zu diskutieren.
Für Rückfragen:
Institut für Nachrichtentechnik
Prof. Dr.-Ing Hermann Rohling
Tel. 040/42878-3028
E-Mail:Rohling@tuhh.de
TUHH - Pressestelle
Jutta Katharina Werner
E-Mail: pressestelle@tuhh.de