20.10.2008
Heute: Erstsemester-Begrüßung im Audimax
1070 junge Menschen nehmen Studium der Ingenieurwissenschaften auf
Herzlich willkommen an der TUHH: Mit 1070 neuen Studierenden hat eine erfreulich hohe Zahl junger Menschen ein ingenieurwissenschaftliches Studium aufgenommen. Fast 900 der neuen Studierenden sind Erstsemester in den zwölf Bachelor-Studiengängen. Sie wurden heute Vormittag von TUHH-Präsident Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer während der offiziellen Erstsemester-Feier begrüßt. "Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Wahl, weil ich der Überzeugung bin, dass die Ingenieurwissenschaften für die Lösung von aktuellen Fragestellungen die wichtigste Disziplin sind, denn unsere Gesellschaften sind technologiebasiert oder werden es noch mehr und mehr", sagte der Präsident im Audimax I. Im Hinblick auf das Studium appellierte Kreuzer an die Eigeninitiative der Studierenden, die an der TUHH ausdrücklich erwünscht ist. "Stellen Sie Fragen! Seien Sie selbstbewusst. Fordern Sie von uns eine gute Lehre, aber engagieren Sie sich auch selbst an der Universität." Danach lud Uni-Chef Kreuzer eine Gruppe von Erstsemestern zu einer persönlichen Gesprächsrunde in sein Büro ein.
Zuvor hatte die Studentin Rosol den zum elften Mal an der TUHH verliehenen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes entgegengenommen. Die polnische Studentin erhielt diese mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr Engagement bei der Integration ausländischer Studierender. Allein die Tatsache, dass sie vier Sprachen fließend spricht - außer der Muttersprache Polnisch auch Englisch, Deutsch und Spanisch - kam ihr dabei zugute.
Zum musikalischen Teil der Erstsemester-Begrüßungsfeier hatten Studierende und Mitarbeiter der TUHH weitgehend selbst beigetragen: So musizierte das Orchester SymphonING der TUHH und SingING, eine wachsende Gruppe sangesfreudiger Ingenieurstudierender.
Die gestiegene Zahl neuer Studierender an der TUHH ist für die Wirtschaft ein erfreuliches Signal. Auch wenn sich die bundesweit abzeichnende Entwicklung an den technischen Universitäten nicht ausreichen wird, die Ingenieurslücke in Deutschland - zurzeit mehr als 80 000 freie Stellen - zu schließen.
Wegen ihrer Einzigartigkeit und hohen Qualität bundesweit gefragt sind die Studiengänge Allgemeine Ingenieurwissenschaften (AIW) sowie Schiffbau. 210 junge Menschen vorwiegend aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, aber auch aus Bayern und Baden-Württemberg hatten sich um die 140 Studienplätze in AIW beworben.
Die größte Gruppe der Studierenden stellen die Maschinenbauer mit 216 Erstsemestern bei 730 Bewerbern. Zu den besonders nachgefragten Fächern gehört traditionell an der TUHH auch der Schiffbau, in dem 85 Studienanfänger - bei 230 Bewerbungen - an den Start gehen. Im Trend liegt weiterhin auch der Studiengang Energie- und Umwelttechnik mit 52 Studienanfängern. Erstmals wieder stärker nachgefragt ist das Studium im Bauingenieurwesen; 109 Erstsemester haben sich dafür immatrikuliert.
Mit 1070 neuen Studenten hat die TUHH eine nahezu hundertprozentige Auslastung ihrer Kapazitäten erreicht. Der größte Hörsaal ist für die Mathematik-Vorlesung zu klein, auch in anderen Fächern muss doppelt gelesen und bis in den späten Abend mangels Räumen gelehrt werden.
Um alle Erstsemester noch vor Beginn des eigentlichen Studiums in etwa auf ein gleiches Niveau in Mathematik zu bringen, bietet die TUHH ihren Erstsemestern einen Mathematik-Vorkursus an. Diese dreiwöchige Schulung erleichtert den oft schwierigen Einstieg in die mathematisch orientierten Veranstaltungen: Der vormittags gehörte Lehrstoff wird nachmittags in kleinen Lerngruppen vertieft.
Die offizielle Begrüßung im Audimax ist traditioneller Auftakt der "Orientierungswoche", die bis 24. Oktober dauert und zu der jede Fachschaften einlädt - Maschinenbau, Schiffbau, Allgemeine Ingenieurwissenschaften, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik sowie Bauingenieurwesen.
TUHH - Pressestelle
Jutta Katharina Werner
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