04.11.1997
Mit dem Preis der Metall- und Elektro-Industrie 1997 des
Arbeitgeberverbandes NORDMETALL wurde am Dienstag, 4. November 1997,
Dipl.-Ing. Klaus Wiehler in der Technischen Universität
Hamburg-Harburg (TUHH) ausgezeichnet. Dipl.-Ing. Klaus Wiehler (28,
Harburg) erhält die Auszeichnung für seine Diplomarbeit
"Bewegungsschätzung mittels Bildverarbeitung zur Nachführung
von Operationsmikroskopen in der Augenheilkunde".
Der jährlich mit 10.000 Mark dotierte Preis wurde 1986 vom
Arbeitgeberverband NORDMETALL mit dem Ziel gestiftet, wissenschaftlich
hervorragende und durch ihre Anwendungs- und Praxisnähe
ausgewiesene Diplom- und Doktorarbeiten von Absolventen der TUHH
auszuzeichnen.
"Die nunmehr elfte Preisverleihung ist zum einen ein hervorragendes
Beispiel für die lange und intensive Kooperation zwischen der TUHH
und den Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie. Zum anderen wird
der nutzenstiftende Wert der wissenschaftlichen Arbeiten der
TU-Absolventen dokumentiert, die oft genug den Weg in unsere
Unternehmen finden", meinte Dr.-Ing. Herbert Müller,
Vorstandsvorsitzender von NORDMETALL, in seinen Grußworten.
Der Preis der Metall- und Elektroindustrie sei ein Zeugnis der guten
Zusammenarbeit zwischen der TUHH und der Wirtschaft in der Region, hob
der Präsident der TUHH, Professor Dr. Hauke Trinks, in
seiner Begrüßung hervor. "Die Verleihung ist ein Zeichen
der guten und kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen der TUHH und dem
Verband NORDMETALL. Dies ist beispielgebend auch für andere
wissenschaftliche Einrichtungen und Industrieverbände".
Den Festvortrag im Rahmen der feierlichen Preisverleihung hielt Alfons
Rißberger, Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern,
zum Thema "Multimedia - Fortschritt für Wirtschaft und Hochschule
!?". Die Laudatio auf den Preisträger hielt Prof. Dr.-Ing.
Rolf-Rainer Grigat. Die Verleihung des Preises nahm Dr. Thomas
Klischan, Vorsitzender des Kuratoriums und
Hauptgeschäftsführer von NORDMETALL, vor.
Der Preisträger und seine Arbeit:
Kurzbeschreibung: Bewegt sich ein nur lokal betäubter Patient
während einer Augenoperation, so verschiebt sich das Auge durch
die Vergrößerung des Operationsmikroskops entsprechend
stärker im Blickfeld des Arztes. Klaus Wiehler hat nun ein
Bildverarbeitungsverfahren entwickelt, mit dem die Position des Auges
durch das Mikroskop hindurch bestimmt und dadurch das
Operationsmikroskop automatisch dem Auge nachgeführt werden kann.
Das Projekt wurde in Kooperation mit der Firma Möller-Wedel
druchgeführt. Die Erprobung in der Klinik steht unmittelbar bevor.
Klaus Wiehler hat an der TUHH Elektrotechnik in der Vertiefungsrichtung
Technische Informatik studiert. Heute ist er Doktorand in der
Forschungsgruppe von Professor Grigat. Sein Forschungsgebiet ist die
Entwicklung mikroelektronischer Schaltungen für zelluläre
neuronale Netzwerke.
Der Festakt findet statt um 17.00 Uhr in der Denickestr. 15, Raum
0506.
Hierzu laden wir die Presse ein. Fototermin vorab nach Absprache
möglich.
TUHH - Pressestelle
Ingrid Holst
E-Mail: pressestelle@tuhh.de