Preis der Metall- und Elektro-Industrie 1998/99 verliehen

30.11.1999

Mit der Preis der Metall- und Elektro-Industrie 1998/99 des
Arbeitgeberverbandes NORDMETALL wurden zwei Absolventen der Technische
Universität Hamburg-Harburg (TUHH) ausgezeichnet.

Preisträger sind
Dipl.-Ing. Bernhard Fuchs für seine Diplomarbeit "Beitrag zu einer
autonomen EKG-Elektrode, von der Offenlegungsschrift Spezifikation des
integrierten CMOS Sensormodells Rlink" sowie Dr.-Ing. Mahmoud Shahabadi
für seine Dissertation "Anwendung der Holographie auf Leistungsaddition
bei Millimeterwellen".


Der jährlich mit 10.000 DM dotierte Preis wurde erstmalig 1986 vom
Arbeitgeberverband NORDMETALL mit dem Ziel gestiftet, wissenschaftlich
hervorragende und durch ihre Anwednungs- und Praxisnähe ausgewiesene
Diplom- und Doktorarbeiten von Absolventen der TUHH auszuzeichnen.


Der Preis der Metall- und Elektro-Industrie ist ein Zeugnis und Zeichen
guter Zusammenarbeit zwischen der TUHH, der regionalen Wirtschaft und
dem Arbeitsgeberverband NORDMETALL - beispielgebend auch für andere
wissenschaftliche Einrichtungen und Industrieverbände. Die
Preisverleihung erfolgte im Rahmen des traditionellen Martinsgansessens.
Sie wurde von Dr.-Ing. Herbert Müller, Vorsitzender von NORDMETALL,
vorgenommen.


Bernhard Fuchs erarbeitete im Rahmen seiner Diplomarbeit einen
Prototypen eines intelligenten Sensormoduls für medizinische Zwecke.
Dieses Modul dient dazu, EKG-Signale zur Überwachung der Herztätigkeit
aufzunehmen, zu verarbeiten und an weitere Schnittstellen zu übertragen.


Mahmoud Shahabadi beschäftigte sich im Rahmen seiner Doktorarbeit mit
der Erzeugung von Millimeterwellen und Submillimeterwellen aus
Healbleitern. Millimeterwellen haben eine quasi optische Natur und
werden in der Telekommunikation, der Klimaforschung, der Umweltanalytik
und für Radaranwendungen verwendet. Ähnlich wie Licht in
Glasfaserleitungen kann man sie auch für die Übermittlung von
Telefongesprächen verwenden. Zur Zeit ist man dabei, ein Sattelitennetz
mit solchen Millimeterwellen aufzubauen.

Aufgrund der Arbeit von Mahmoud Shahabadi wird es in näherer Zukunft
möglich sein, aufwendige Röhrenschaltungen durch Halbleiterquellen zu
ersetzen. Durch diese bahnbrechenden Forschungsergebnisse konnte ein
völlig neues Forschungsgebiet eröffnet werden, so dass der TUHH vier
neue Forschungsprojekte für dieses Gebiet bewilligt wurden und
weitreichende Konsequenzen für die Metall- und Elektro-Industrie zu
erwarten sind.


TUHH - Pressestelle
Ingrid Holst
E-Mail: pressestelle@tuhh.de