10.04.2007
Bei der Preisvergabe durch den Präsidenten der TUHH, Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer, betonte dieser den besonderen Praxisbezug der prämierten Diplomarbeiten. Diese seien zugleich Ausdruck für die Vielfalt des Studienangebotes der TUHH sowie die Relevanz der Wissenschaft für die Praxis. Ausgewählt wurden die Arbeiten von einer Jury aus Vertretern der HCU, TUHH und der HypoVereinsbank.
Die HypoVereinsbank prämiert seit 1991 herausragende Diplomarbeiten an der TUHH und unterstreicht damit ihre enge Zusammenarbeit mit der Harburger Bildungsstätte. "Wir wollen mit diesem Preis auch ein deutliches Bekenntnis zur Nachwuchsförderung ablegen", betonte Andreas Götte, Leiter der Firmenkundengeschäftes Hamburg Süd/West. Die intensive Förderung hervorragender Leistungen junger Menschen habe sich die Bank seit jeher auf die Fahnen geschrieben. Dieses Engagement für leistungsbereite und leistungsfähige junge Leute fände mit dem Förderpreis für die Absolventen der TUHH und HCU seine Fortsetzung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, führte Götte weiter aus.
Die Preisträger
Stephan Wendt: „Untersuchungen zur optimalen Form und Größe von Aufweitungen an horizontal belasteten Pfählen“
Aus dem Gutachten von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe (Leiter des Instituts für Geotechnik und Baubetrieb der TUHH) zur Bewertung der Diplomarbeit:
Die in der Nord- und Ostsee geplanten Windkraftanlagen werden unter anderem auf einzeln stehenden Pfählen (Monopiles) tief gegründet. Bedingt durch die Wind- und Wellenbeanspruchungen werden diese Einzelpfähle überwiegend horizontal belastet. Der Transport und Einbau derartiger Grossprofile ist, bedingt durch die Abmessen, Gewicht und den tiefen Untergrund, sehr aufwändig und teuer.
Die Ergebnisse der Diplomarbeit sind für die Wissenschaft und für die Praxis von Bedeutung. Teilweise sind die Ergebnisse in ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Projekt eingeflossen, da entsprechende Antragsskizzen von Firmen zur Nutzung der Windenergie vorliegen.
Stephan Rothenburg: „Bremerhaven – Perspektive 2050"
Aus dem Gutachten von Prof. Dr. Monika Dobberstein (Department für Stadtplanung/Arbeitsgebiet Gewerbeplanung und Wirtschaftsbetrieb der HCU) zur Bewertung der Diplomarbeit:
Die Arbeit von Stefan Rothenburg denkt die Entwicklung bis zum Jahr 2050 für eine Stadt weiter, die bereits in der Vergangenheit vom Strukturwandel betroffen war und für die auch in Zukunft erhebliche Schrumpfungsprozesse zu erwarten sind. Er hat mutige Lösungsvorschläge entwickelt.
TUHH - Pressestelle
Ingrid Holst
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