ThyssenKrupp-Award 2006 für beste Bachelor-Examen

15.05.2006

Für ihre herausragenden Leistungen im ingenieurwissenschaftlichen Studium an der TUHH werden am Montag, 15. Mai, 13.30 Uhr, Axel Hackbarth und Jonas Witt, Swantje Johnsen und Marike Olbert mit dem ThyssenKrupp General-Engineering-Award 2006 ausgezeichnet. Die vier Preisträger haben innerhalb der Regelstudienzeit von vier Semestern mit Bestnoten in dem anerkannt anspruchsvollen Studiengang Allgemeine Ingenieurwissenschaften (AIW) ihre Bachelor-Vorprüfung absolviert. Der mit insgesamt 3000 Euro dotierte ThyssenKrupp Engineering-Award wird zum fünften Mal an der TUHH verliehen.

Die Preisverleihung findet im Beisein von TUHH-Präsident Prof. Dr.-Ing. Prof. E. h. Edwin Kreuzer sowie Dr.-Ing. Klaus Borgschulte, Vorstandsvorsitzender ThyssenKrupp Marine Systems AG, im Forum zum Audimax I statt. "Die Preisträger haben sich sowohl durch außergewöhnliche Studienleistungen als auch eine kurze Studienzeit und ehrenamtliches Engagement beispielhaft hervorgetan", sagt TUHH-Präsident Kreuzer. Mit der Verleihung des ThyssenKrupp-Engineering-Award werden diese "hervorragenden Studienleistungen junger Menschen" öffentlich gewürdigt. Der ThyssenKrupp-Engineering-Award ist an der TUHH bereits zur guten Tradition geworden und einer der Bausteine der erfolgreichen Kooperation zwischen TUHH und ThyssenKrupp.

Die Preisverleihung ist eingebettet in den ThyssenKrupp-Tag. Unter dem Motto "ThyssenKrupp meets TUHH" informieren Ingenieure an Informationsständen von Unternehmen des ThyssenKrupp Konzerns über berufliche Perspektiven. Außerdem werden Innovationen aus den Bereichen Schiffbau, Fahrtreppenbau und Autobau präsentiert.



Die Preisträger:



Axel Hackbarth, 24, aus Geesthacht bei Hamburg, hat sein Grundstudium mit der Note 2,0 abgeschlossen. Für ein AIW-Studium entschied er sich wegen dessen Interdisziplinarität, und weil er sich der Herausforderung, auch ein schwieriges Studium zu meistern, stellen wollte. Nach erfolgreichem Abschluss hat Hackbarth ein Studium in Mechatronik aufgenommen. An der Schnittstelle von Mechanik, Informatik und Elektrotechnik möchte er später im Beruf arbeiten, am liebsten an verantwortungsvoller Stelle in einem großen Unternehmen. Sein Traum ist jedoch die Selbstständigkeit. Schon als Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums in Geesthacht programmierte er für die Gesellschaft für Automatisierungstechnik u.a. Visualisierungen für Pipelinesteuerungen. Als Student entwickelte er für den gleichen Auftraggeber eine mehrdimensionale Berechnungsmethode für Viskositätsmessung. Hackbarth ist Tutor an der TUHH und hat ein Faible für den Brettsport: Er fährt Skateboard, Snowboard, am liebsten aber und mit großem Erfolg Kiteboard - auf von ihm selbst gebauten Brettern aus Carbon und Glasfaser.



Jonas Witt, 22, aus Hamburg, hat sein Grundstudium in den AIW mit der Note 2,2 absolviert. Dass er später einmal Ingenieurwissenschaften studieren würde, war ihm in die Wiege gelegt. Sein Vater ist Elektroingenieur und mit dem Unternehmen im eigenen Haus ist offenbar nachhaltig sein beruflicher Werdegang geprägt worden. Jonas Witt besuchte in Hamburg-Farmsen das Technische Gymnasium, legte dort sein Abitur, Leistungskursus Elektrotechnik, ab, und entschied sich für ein AIW-Studium an der TUHH. Eine frühe Festlegung auf ein Fachgebiet wollte er zu diesem Zeitpunkt vermeiden. "Ein umfassendes Grundlagenwissen, ohne auf den Tiefgang in den einzelnen Fächern verzichten zu müssen ist attraktiv", sagt er. Witt wird Mechatronik studieren. Fasziniert von der Robotik-Forschung, will er später auf diesem Gebiet forschen. Er ist begeisterter Sänger und Schlagzeuger. Seine Rockband "Las Rockas" wird u.a. im Juli beim Sommerfest der TUHH auftreten.



Swantje Johnsen, 21, aus Jürgenstorf bei Hamburg, hat ihr Grundstudium mit der Note 2,8 absolviert. Schon in der Grundschule entwickelte sie ein Faible für die Mathematik und formulierte den Wunsch, später im naturwissenschaftlichen Bereich zu arbeiten. Kurz vor dem Abitur am Gymnasium Marienau vor die Wahl gestellt zwischen einem Studium der Mathematik oder der Ingenieurwissenschaften, entschied sich die Tochter eines Kaufmanns und einer dreifach diplomierten Ingenieurin, Informatikerin und Mathematikerin für ein AIW-Studium. Das breite Spektrum an Wissen, das sie in diesen fünf Semestern erlernt hat, ist eine hervorragende Grundlage für ihr Studium im Medizin-Ingenieurwesen. Daneben hat Swantje Johnsen eine ausgeprägt sportliche Seite: 2001 wurde sie am Gymnasium Marienau zur "Sportlerin des Jahres" gekürt. Ihre Passion aber seit frühester Kindheit ist bis heute das Reiten: Jeden Tag trainiert die TUHH-Studentin bis zu drei Stunden und nimmt als Springreiterin mit Erfolg regelmäßig an Turnieren teil. Außer dem Reiten gehören Tanzen, Turnen und Fitness-Training zu ihren bevorzugten Sportarten.



Marike Olbert,21, aus Olpe, hat ihr Grundstudium mit der Note 2,8 abgeschlossen. Von der Mathematik begeistert, wollte sie zunächst in die Fußstapfen der Eltern treten und Medizin studieren, hätte sie nicht von dem in Deutschland einzigartigen Studiengang "Allgemeine Ingenieurwissenschaften" erfahren und mit diesem Angebot beide Interessen, die Mathematik und Medizin vereint gesehen. So wurde Hamburg zur Studienstadt der Westfälin. Nach ihrem erfolgreichen Bachelor-Studium will sie Mechatronik an der TUHH studieren, um damit ihrem Berufziel einen entscheidenden Schritt näher zu kommen. An der TUHH engagiert sie sich im Arbeitskreis für Studenten und Jungingenieure des Vereins Deutscher Ingenieure sowie in der AIW-Fachschaft. Marike Olbert war während ihrer Schulzeit im Rahmen eines Rotary-Jugendaustausches ein Jahr in Mexiko. Damals und heute ist ein Leben ohne Sport für sie kaum vorstellbar. Marike Olbert tanzt seit ihrem dritten Lebensjahr Ballett und spielt Geige, seit kurzem auch im TUHH-Orchester.


TUHH - Pressestelle
Jutta Katharina Werner
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