Iran: HRK-Senat besorgt über Gewalt gegen Hochschulangehörige

05.10.2022

Senat der Hochschulrektorenkonferenz äußert sich zur Situation im Iran und zeigt sich solidarisch mit den Menschen vor Ort, die sich für Menschenrechte einsetzen.
Senat der Hochschulrektorenkonferenz äußert sich zur Situation im Iran und zeigt sich solidarisch mit den Menschen vor Ort, die sich für Menschenrechte einsetzen. Foto: Pixabay

Angesichts der eskalierenden Situation im Iran und der erkennbar von staatlicher Seite vollzogenen Repressionen gegenüber Studierenden und Wissenschaftler:innen an zahlreichen iranischen Universitäten äußerte sich der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in seiner Sitzung am Mittwoch erschüttert und besorgt. Im Zuge der landesweiten Proteste nach dem gewaltsamen Tod von Mahsa (Zhina) Amini im Polizeigewahrsam gab es offenbar an mehr als einhundert Universitäten Streiks und Proteste. Nach übereinstimmenden Medienberichten geht die staatliche Seite mit zunehmender Härte gegen die Protestierenden, unter denen viele Hochschulangehörige sind, vor. 

„Das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit werden in erheblichem Umfang verletzt. Die Situation erfüllt uns mit größter Sorge“, so HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt. Der Senat der HRK erklärte seine Solidarität mit den iranischen Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere mit den Angehörigen iranischer Hochschulen, in ihrem Einsatz für die Menschenrechte und ausdrücklich auch die Rechte der Frauen und appellierte an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten.

Text: Dr. Christoph Hilgert (Pressesprecher), Tel.: +49 228 887-152, hilgert[at]hrk.de


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