Doch noch Aufstiegschancen für Hamburg?

Roboter der TU Hamburg kicken um den Titel

12.04.2022

Die 50 Zentimeter kleinen Roboter-Kicker der HULKs können dank ihrer Programmierung wie ihre menschlichen Vorbilder auf dem Spielfeld agieren.
Die 50 Zentimeter kleinen Roboter-Kicker der HULKs können dank ihrer Programmierung wie ihre menschlichen Vorbilder auf dem Spielfeld agieren. Foto: TU Hamburg. 

Am vergangenen Wochenende platzte für viele Hamburger Fußball-Fans der Traum vom Aufstieg. Doch noch gibt es Hoffnung. Neben dem FC St. Pauli hat ein weiteres Team der Hansestadt Chancen auf einen Titel: Die Robotermannschaft HULKs der Technischen Universität Hamburg. Sie zeigen ihr Können beim GORE-Event vom 14. bis 17. April in der Hamburger Handelskammer. Neben einem spannenden Nord-Derby gegen die B-Humans aus Bremen begegnet das Roboterteam der TU Hamburg auch internationalen Gegnern aus Italien, Australien oder Irland auf dem Feld. Fußball-Begeisterte sind herzlich eingeladen, ihre Lieblingsmannschaft im Roboterfußball vor Ort anzufeuern. Der Eintritt ist frei. 

Wie echte Fußballer, nur mit Hightech-Ausstattung  

Die 50 Zentimeter kleinen Roboter-Kicker können dank ihrer Programmierung wie ihre menschlichen Vorbilder vorwärts, rückwärts und seitwärts laufen, passen, fallen, aufstehen und Tore schießen - und das komplett autonom. Dafür sind die Humanoid-Roboter komplex ausgestattet: Neben 25 Motoren, die zeitgleich als Gelenke und Muskeln dienen, verfügen sie über eine Vielzahl an Sensoren. So registriert ein Kamerapaar im Kopf die Umgebung, Ultraschallsensoren in der Brust messen die Entfernung zu anderen Spielern oder zum Tor, und über die Füße wird der Boden- und Ballkontakt der Roboter-Kickers analysiert. Über WiFi können die einzelnen Spieler zusätzlich miteinander kommunizieren und die Entscheidungen des menschlichen Schiedsrichters empfangen. 

Warm-Up für die Kiez-Kicker

Bei den Duellen des GORE-Events treten je zwei Mannschaften, bestehend aus je fünf Robotern, auf einem neun Mal sechs Meter großen Spielfeld gegeneinander an. Gemessen wird sich in der Standard, Humanoide, Virtual und Junior League. Die Ligen unterscheiden sich dabei in der verwendeten Hard- und Software, und darin, ob die Spiele in Präsenz oder virtuell stattfinden. Beim Junior-Workshop können hingegen Schülerinnen und Schüler ihre Konstruktions- und Programmierfähigkeiten ausprobieren. Und wie im richtigen Fußball müssen Ersatzspieler am Start sein und Trainerroboter beobachten das Geschehen vom Spielfeldrand aus. „Bis 2050 wollen wir es sogar wagen, unsere Roboter gegen menschliche Fußballprofis antreten zu lassen. Vielleicht ja sogar gegen Hamburger Bundesligisten“, sagt Patrick Göttsch, der das GORE-Event gemeinsam mit Studierenden und Mitarbeitenden der Universität Hamburg und der Technischen Universität Dortmund organisiert. Bis es allerdings soweit ist, sind allein schon die Spiele unter ihresgleichen sehenswert genug. 

Was: GORE-Event 2022. Wettbewerb deutscher/internationaler Teams im Roboterfußball.
Wo: Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg 
Wann: 14. April ab 15 Uhr, bis 17. April 19 Uhr 
Anmeldung: Kostenfreie Registrierung unter www.eventbrite.com/e/robocup-gore-2022-registration-289399139617
Einzelne Spiele können auch per Live-Stream über Youtube mitverfolgt werden: www.youtube.com/c/RoboCupSPL

Weitere Informationen unter: 
https://gore-event.github.io/
https://hulks.de/ 
https://www.robocup.org/
https://robocup.de/de/robocup-in-deutschland/

 

            


TUHH - Pressestelle
Franziska Trede
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