Präsidenten von HRK und DAAD mahnen angesichts des Kriegs in der Ukraine

Kein Platz für Nationalismus und Ausgrenzung an deutschen Hochschulen

10.03.2022

Hauptgebäude der TU Hamburg.
Hauptgebäude der TU Hamburg. Foto: TU Hamburg

Die Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Professor Peter-André Alt und Professor Joybrato Mukherjee, appellierten angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine heute an die Mitglieder der deutschen Hochschulen, gemeinsam für Weltoffenheit und Toleranz einzutreten: „Hochschulen sind Orte, an denen auch in Zeiten internationaler Konflikte Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Ausgrenzung keinen Platz haben. Differenzierte Sichtweisen, Meinungsvielfalt und internationaler Austausch sind Grundlagen der Forschungsund Lehrtätigkeit an unseren Hochschulen. Besonders in Zeiten, in denen in erschreckender Brutalität in Europa wieder Krieg geführt wird, sind die Hochschulen gefordert, für diese Werte gemeinsam offensiv einzutreten. Die Technische Universität Hamburg unterstützt dies in vollem Umfang und tritt für Aufgeschlossenheit und Weltoffenheit ein.


HRK und DAAD stehen solidarisch an der Seite der ukrainischen Studierenden und Forschenden und aller Flüchtlinge aus dem Land, die jetzt und in naher Zukunft nach Deutschland und an die deutschen Hochschulen kommen werden. Gleichzeitig wissen wir zu unterscheiden zwischen dem russischen Staat und seinem Angriffskrieg und den russischen Studierenden und Forschenden, die sich oftmals, mit großem persönlichem Risiko, gegen diesen Krieg aussprechen.


Die Hochschulrektorenkonferenz und der Deutsche Akademische Austauschdienst als Mitgliedsorganisationen der deutschen Hochschulen setzen sich gemeinsam für demokratische Werte und eine aufgeklärte, tolerante Gesellschaft ein. Unter dem von der HRK im Jahr 2015 initiierten Label `Weltoffene Hochschulen - Gegen Fremdenfeindlichkeit´ bekennen sich deutsche Hochschulen und viele Partner im Wissenschaftssystem zu diesem Einsatz. So ist auch die Technische Universität Hamburg Teil der bundesweiten Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit. Als Präsidenten von HRK und DAAD stehen wir an der Seite der Hochschulen in ihrem Widerstand gegen Fremdenhass und Intoleranz. Wir bestärken sie in ihrem Engagement für ein friedliches Miteinander an den Hochschulen.“

Text: HRK: Susanne Schilden, +49 228 887-152, schilden@hrk.de; DAAD: Michael Flacke, +49 228 882-454, presse@daad.de


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