Krankheiten mit körpereigenen Zellen und Gewebe behandeln

Start der Ringvorlesung „Tissue Engineering – Regenerative Medizin“

22.11.2021

Eine interdisziplinäre, medizintechnische Forschung von TU Hamburg und UKE ermöglicht Kliniken neue und spannende Erfolge in Diagnostik und Therapie. Photo by Olga Guryanova on Unsplash
Eine interdisziplinäre, medizintechnische Forschung von TU Hamburg und UKE ermöglicht Kliniken neue und spannende Erfolge in Diagnostik und Therapie. Photo by Olga Guryanova on Unsplash

Mit körpereigenem Gewebe, wie Haut, Blutgefäßen, Knochen oder Nerven sowie Stamm- und Immunzellen, können unterschiedliche Krankheiten behandelt werden. Einsatz finden die lebenden Zellen und Biomaterialien schon heute in der Krebsforschung und -therapie. Wie diese künstlich gezüchtet werden können und welche Fortschritte die Forschung im Bereich der Regenerativen Medizin bereits vorweist, können Interessierte in der Ringvorlesung „Tissue Engineering“ an der Technischen Universität Hamburg erfahren. Nächster Termin ist der 23. November 2021 um 17 Uhr.

Von Krebsstammzellen über Künstliche Intelligenz bis hin zu Mikrochips: Neun Experten aus der Wissenschaft und der Industrie beleuchten in der Ringvorlesung die Zukunft der Medizin. Zum Auftakt der Vorlesungsreihe sprach Professor Ralf Pörtner von der TU Hamburg über die Vermehrung menschlicher Immunzellen für die Zelltherapie. Dafür arbeitet der Wissenschaftler unter anderem mit natürlichen Killerzellen, auch NK-Zellen genannt. „Wir können diese Zellen in jedem menschlichen Körper finden. Sie gehören zu der Untergruppe der weißen Blutzellen und sind in der Lage, Tumorzellen oder virusinfizierte Zellen zu erkennen und abzutöten“, sagt der Ingenieur. „Die Herausforderung für uns besteht darin, genug von diesen Zellen bereitzustellen, um sie erkrankten Personen transplantieren zu können“, so Pörtner weiter. Mit neuen technischen Konzepten will der Wissenschaftler dafür eine Lösung finden.

Über das fmthh

Die Ringvorlesung wurde von den TU-Professoren Ralf Pörtner und Michael Morlock in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum für Medizintechnik Hamburg (fmthh) organisiert. Dort forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Hamburg und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) gemeinsam an neuen Technologien und Therapien. Die interdisziplinäre, medizintechnische Forschung aus den Bereichen der Mikrosystemtechnologie, Nanoelektronik, Künstlichen Intelligenz, Robotik und Maschinellem Lernen ermöglicht Kliniken neue und spannende Erfolge in Diagnostik und Therapie.

Weitere Informationen und Termine der Ringvorlesung unter www.fmthh.de

Was? Ringvorlesung „Tissue Engineering – Regenerative Medizin“
Wann? bis 25. Januar 2022, jeweils dienstags, 17 bis 18.30 Uhr
Wo? online per Zoom-Meeting und vor Ort. Zugang nur nach vorheriger Anmeldung per E-Mail an poertner@tuhh.de möglich.


TUHH - Pressestelle