Ingenieure und Mediziner in der Versorgungsforschung – Technisch ist das möglich!

Ringvorlesung „Tissue Engineering – Regenerative Medizin“ startet an der TUHH

26.11.2019

Fließkammer-Bioreaktor für die Kultivierung von Geweben.
Fließkammer-Bioreaktor für die Kultivierung von Geweben. Foto: TUHH/Roman Jupitz

Gewebedefekte mit gezüchteten körpereigenen Zellen reparieren? Das ist keine Zukunftsmusik mehr, wie die Ringvorlesung „Tissue Engineering - Regenerative Medizin“ an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) beweist. Die Vorlesungsreihe startet am 26. November mit dem Vortrag „KI, Robotik und Maschinelles Lernen in der Medizin“ von Professor Alexander Schlaefer, Leiter des Instituts für Medizintechnische Systeme an der TUHH.

Das Forschungsgebiet Tissue Engineering und Regenerative Medizin untersucht die künstliche Herstellung von biologischen Geweben wie Haut, Blutgefäße, Knochen oder Nerven aus lebenden Zellen und Biomaterialen. Es beruht auf der interdisziplinären Zusammenarbeit der Bereiche Zellbiologie, Biomaterialentwicklung, Zellkulturtechnik und Bioverfahrenstechnik und eröffnet vielfältige neue Einsatzgebiete im klinischen Alltag, wie z.B. der Krebsforschung und –therapierung. Auch im Rahmen des Forschungszentrums Medizintechnik Hamburg (fmthh) forschen Ingenieurinnen und Ingenieure der TUHH und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UKE in Hamburg gemeinsam an neuen Technologien und Therapien. Die interdisziplinäre medizintechnische Forschung ermöglicht Klinikern durch technologische Anwendungen z.B. aus der Mikrosystemtechnologie, Nanoelektronik, Künstlichen Intelligenz, Robotik und Maschinellem Lernen neue und spannende Erfolge in Diagnostik und Therapie.

Organisiert wird die Ringvorlesung in Zusammenarbeit mit dem fmthh von Professor Michael Morlock, Leiter des TUHH-Instituts für Biomechanik, und Professor Ralf Pörtner vom TUHH-Institut für Bioprozess- und Biosystemtechnik.

Was? Ringvorlesung „Tissue Engineering – Regenerative Medizin“

Wann? 26. November 2019 bis 21. Januar 2020, jeweils dienstags, 17 bis 18.30 Uhr

Wo? TUHH, Gebäude H - SBC5 Raum H0.03, Am Schwarzenberg Campus 5, 21073 Hamburg

Weitere Termine:

  • 3. Dezember: Krebsstammzellen: Gibt es sie und welche Bedeutung haben sie in der Onkologie?, Prof. Dr. med. Udo Schumacher, UKE, Hamburg
  • 10. Dezember: Abbaubare Magnesiumimplantate – heute hier, morgen fort?, Dr. rer. nat. Frank Feyerabend
  • 17. Dezember: Knochenqualität in physiologischen und pathologischen Zuständen, Prof. Dr. rer. medic. Björn Busse, UKE, Hamburg
  • 7. Januar: Mikrosystemtechnische Lösungen für die Medizin – von Mikrochip bis Rückenmarkregeneration, Prof. Dr.-Ing. Hoc Khiem Trieu, TUHH, Hamburg
  • 14. Januar: Zelltracking und Zellkultur in Hydrogelen, Dr. rer. nat. Daniel H. Rapopartt, Fraunhofer EMB, Lübeck
  • 16. Januar: Vaskularisierungsstrategien für Tissue Engineering in vitro/in vivo, Prof. Dr. med. Arndt Schilling, Universitätsmedizin Göttingen
  • 21. Januar: Ingenieurtechnische Aspekte bei der Vermehrung humaner Immunzellen für Zelltherapien, Prof. Dr.-Ing. Ralf Pörtner, TUHH, Hamburg

Über das fmthh

Die TUHH und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) verbindet eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit. Das fmthh wurde 2013 durch das UKE und die TUHH zur verstärkten Bündelung gemeinsamer Interessen in einer strategischen Partnerschaft unter einem virtuellen Dach gegründet. Im Rahmen des fmthh kooperieren die TUHH und das UKE in den Bereichen Forschung, Nachwuchsförderung, Innovation und Lehre.


TUHH - Pressestelle