26.11.2019
Die „Intelligente & Smarte Kabine“ (i+sCabin) ist ein Forschungsprojekt zur Ausarbeitung von Standards für vernetzte Kabinensysteme. Im Rahmen eines Flugtestprogramms wurde der ecoDemonstrator jetzt am Frankfurter Flughafen präsentiert. Die smarte Kabine ist Teil des ecoDemonstrator 777-Programms 2019 des Flugzeugherstellers Boeing und umfasst viele neue Kabinentechnologien. Mit fliegenden Testinstallationen kann das i+sCabin-Team die Grundlagen eines Kabinen-Kommunikationsstandards, drahtloser Kommunikations- und Sensornetzwerke und intelligenter Bordküchen bereits an früher Stelle in einer realen Flugzeugumgebung testen. Darüber hinaus können so Daten für die Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung gesammelt werden, so dass diese reale Flugzeugumgebung eine wertvolle Ergänzung des Testplans im Projekt darstellt.
Unterstützt wird i+sCabin vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) mit 3,9 Millionen Euro. Beteiligte Industriepartner sind Bühler Motor, Diehl Aviation, Jeppesen, KID-Systeme und Zodiac Aerospace (Safran-Firmengruppe). Der Projektabschluss ist für das Jahr 2021 geplant. Mit Boeing (The Boeing Company) und Etihad Engineering (ein Teil der Etihad Aviation Group) hat dieses Programm Sponsoren gefunden, die für die Erfolge dieses Projekts eine internationale Sichtbarkeit garantieren.
Das Institut für Flugzeug-Kabinensysteme der Technischen Universität Hamburg ist zusammen mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg assoziierter Hochschulpartner des i+sCabin-Teams und leistet mit aktuellen Engineering-Methoden und -Werkzeugen für den Entwurf und für die Integration intelligenter und smarter Kabinensysteme seinen Beitrag zum Projekt. Seine Forschungsdisziplinen in den Bereichen des Modellbasierten Systems Engineering, des System Security Engineering, des System of Systems Engineering, des Systemdesigns für die Datenanalyse und des Designs künstlich intelligenter Systeme in der Flugzeugkabine stellte das Institut bei der Veranstaltung am Frankfurter Flughafen einer breiten Öffentlichkeit vor. Die Technologie wurde an beiden Tagen Regierungsvertretern, Vertretern der Industrie und auch Schülern und Studenten vorgestellt, um eine nächste Generation von Luft- und Raumfahrtbegeisterten zu inspirieren und zu gewinnen.
Text: Elke Schulze
TUHH - Pressestelle