10.05.2019
Die Wissenschaftler Dr.-Ing. Jörg Wollnack und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Hintze des Instituts für Produktionsmanagement und –technik (IPMT) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) erhielten von der weltweit führenden Vereinigung für Ingenieure und Ingenieurinnen aus dem Mobilitätssektor (SAE) die Wright Brothers Medal. Mit dem Preis werden herausragende wissenschaftliche Veröffentlichungen prämiert, die sich mit der Konzeption und der Umsetzung von Luftfahr- oder Raumfahrzeugen beschäftigen. Neben einer Bronzemedaille und einem Zertifikat erhalten die Gewinner ein Preisgeld in Höhe von 300 US-Dollar.
Um Großbauteile für die Luftfahrt noch präziser fräsen zu können kombinieren die TUHH-Wissenschaftler in ihrer Veröffentlichung die Bewegungsachsen eines Industrieroboters mit direkten Messsystemen und externen Lasertrackern. Auf diese Weise können robotische Zerspannungsanlagen bei der Herstellung von Großbauteilen eingesetzt werden. Vorteile dieser Technik sind niedrigere Investitionskosten und eine höhere Wandlungsfähigkeit in der Produktion.
Das innovative Bearbeitungs- und Messkonzept wurde im Verbundprojekt "ProsihP2" mit Förderung des Landes Niedersachsen entwickelt und wird bereits von namhaften Steuerungs- und Roboterherstellern industriell umgesetzt. Die wissenschaftlichen Grundlagen des robotischen Bearbeitungssystems wurden in Kooperation des IPMT und des Fraunhofer Instituts für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM) in Stade erarbeitet.
SAE ist eine weltweit führende Vereinigung von mehr als 100.000 Ingenieuren und Ingenieurinnen aus dem Mobilitätssektor, insbesondere der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Ziel der Vereinigung ist die Ausbildung und Vernetzung von Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie die technische Weiterentwicklung dieser Branchen. Die Verleihung der Wright Brothers Medal wurde 1927 ins Leben gerufen, um die ehemaligen SAE-Mitglieder Orville und Wilburg Wright zu ehren.
Weitere Informationen unter
www.sae.org/about/
www.sae.org/participate/awards/wright-brothers-medal
TUHH - Pressestelle