Bioökonomie international: Deutsch-russisches ABiRe-Konsortium mit TUHH unterzeichnet Kooperationsvertrag

05.09.2017

ABiRe-Konsortium und TUHH Gäste v.l.: Iryna Atamaniuk, Oleg Yakimovich, Kerstin Kuchta, Aleksandra Volkova, Heinz Schelwat, Natalia Politaeva, Nils Wieczorek, Kai Pohlmann
ABiRe-Konsortium und TUHH Gäste v.l.: Iryna Atamaniuk, Oleg Yakimovich, Kerstin Kuchta, Aleksandra Volkova, Heinz Schelwat, Natalia Politaeva, Nils Wieczorek, Kai Pohlmann
Foto: TUHH

Das Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE) der Technischen Universität Hamburg (TUHH), die russische Peter der Große St. Petersburger Polytechnikum Universität und die Sea & Sun Technology GmbH unterzeichnen als Projektpartner im ABiRe-Konsortium einen Kooperationsvertrag . Der Projektname „ABiRe“ steht für Entwicklung und Implementierung einer innovativen aquatischen Bioraffinerie für die Mikroalge Chlorella sorokiniana sowie die Wasserlinse Lemna minor“. Ziel des vom BMBF geförderten Projektes ist es, Vorteile der neuesten Technologien und die innovative Forschung und Entwicklung beider Ländern zu verbinden.

Vor dem Hintergrund eines dramatisch globalen Anstiegs der Nachfrage an Energie, bei gleichzeitiger Abnahme der zur Verfügung stehenden Ressourcen, hat die Entwicklung nachhaltiger Bioraffinerien und Kreislauftechnologien weltweit große Wichtigkeit erlangt. Infolgedessen ist das Interesse an aquatischer Biomasse wie Mikroalgen und Wasserlinsen zu begründen. So können diese als Substrat für hochwertige Produkte und einer CO2-neutralen Energiegewinnung dienen. Im Vergleich zu herkömmlicher Biomasse können Mikroalgen und Wasserlinsen unter unterschiedlichsten Bedingungen, ohne die Nahrungsmittelproduktion zu beeinträchtigen, kultiviert werden und nachteilige soziale und ökologische Aspekte umgehen.

Das ABiRe-Projekt will einen innovativen Ansatz zur Realisierung einer Bioraffinerie basierend auf Mikroalgen und Wasserlinsen zur Gewinnung hochwertiger Produkte entwickeln. Dabei sollen gleichzeitig die Reststoffströme zur Abwasserbehandlung und Energieproduktion genutzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde nun eine Kooperation zwischen den deutschen und russischen Partnern geschlossen. Die Mitglieder des Konsortiums sprachen anlässlich der Vertragsunterzeichnung mit Vertretern des Ausschusses für Wissenschaft und Hochschulbildung der Stadtverwaltung St. Petersburg und des Konsulats der Russischen Föderation in Hamburg. Im Mittelpunkt stand der Ausbau von Forschungsvorhaben sowie der weiteren Kooperation zwischen TUHH und der Peter der Große St. Petersburger Polytechnikum Universität.

Text: Iryna Atamaniuk

Siehe auch: https://www.tuhh.de/iue/forschung/projekte/abire.html


TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi
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