19.04.2017
Erneuerbare Energien tragen bereits heute mit rund einem Drittel zur Bruttostromerzeugung in Deutschland bei. Entsprechend der politischen Klimaschutz-Vorgaben soll dieser Anteil künftig weiter steigen. Aus Potenzial- und Kostengründen wird diese Zunahme primär aus Windenergie und Solarstrahlung kommen. Damit wird sich die fluktuierende Einspeisecharakteristik der regenerativen Energien immer mehr der Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung annähern und das Stromversorgungssystem vor neue Herausforderungen stellen. Um dennoch weiterhin eine kostengünstige und sichere Stromversorgung zu gewährleisten, muss das heutige System sowohl technisch als auch organisatorisch weiterentwickelt werden. Die Ringvorlesung „Stromversorgung im Wandel“ an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) widmet sich den damit verbundenen Aspekten aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Den Anfang macht am Mittwoch, 19. April, Professor Martin Kaltschmitt, Leiter des TUHH-Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft, der für die weiteren Termine Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft eingeladen hat. In seinem Auftakt-Vortrag werden zu erwartende Herausforderungen und Problemfelder identifiziert und dargestellt. Ausgehend davon werden Optionen und Maßnahmen diskutiert, die auch in Zukunft eine sichere und kostengünstige Versorgung garantieren könnten. Hierbei wird außer auf technische Möglichkeiten auf der Erzeugungs-, Übertragungs- und Nachfrageseite insbesondere auf Optionen eingegangen, mit denen eine intelligentere Kopplung des Strom-, Wärme- und Gasmarktes sowie gegebenenfalls auch des Mobilitätssektors möglich ist.
Was? Ringvorlesung: „Stromversorgung im Wandel“
Wann? 19. April bis 12. Juli 2017, elf Termine, jeweils mittwochs, 17 Uhr
Wo? TUHH, Gebäude K, Hörsaal 0506, Denickestraße 15, 21073 Hamburg
Der Eintritt ist frei.
Siehe auch: www.tuhh.de/iue
TUHH - Pressestelle
Sabrina Knoll
E-Mail: pressestelle@tuhh.de