29.03.2017
1000 Eindrücke und jede Menge Fachwissen – die über 400 beteiligten Studierenden gaben „TUHH hautnah“ in der Hamburger Messehalle A3 am 29. März 2017 einen Namen. Die Technische Universität Hamburg (TUHH) lud zum dritten Mal zu der Veranstaltung, bei der Studierende ihre Erstsemester-Abschlussprojekte der Öffentlichkeit präsentierten. Auf 8.500 Quadratmetern warteten spannende Aktionen und Überraschungen, Infostände und eine Quiz-Rallye auf über 200 interessierte Schülerinnen und Schüler, Kommilitonen, Eltern, Lehrer und Freunde. Organisiert wurde die Veranstaltung von Hartmut Gieseler, Leiter der TUHH-Studierendenwerkstatt, und dem Organisationsteam des Zentrums für Lehre und Lernen (ZLL) der TUHH.
Unterhaltung pur: Ob Luftschiffwettkampf, digitales Flaschen-Ping-Pong oder selbstkonstruierte Rennwagen – die zahlreichen Aussteller aus verschiedenen TUHH-Instituten und Fachbereichen ließen keine Langweile aufkommen. Auf vier Flugfeldern präsentierten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler drei Meter lange Luftschiffe mit individuell gestalteten Gondeln und steuerten diese gekonnt per Tablet, PC oder Joystick durch einen Hindernisparcours. Auf einem programmierbaren Monitor aus Plastikflaschen lud das Institut für Softwaresysteme zum ersten virtuellen TUHH-Ping-Pong-Match: Dafür verdrahteten sie 360 Flaschen mit Lichterketten zu einem Rechtecht und verbanden den selbstkreierten Monitor dann mit einem Controller. Außerdem heizte der neue Rennwagen des e-gnition-Teams auf einer 1.400 Quadratmeter großen Rennstrecke ordentlich auf und zeigt eindrucksvoll, was in der E-Mobility von morgen steckt.
Ebenfalls weltmeisterlich: Die TUHH-Fachschaft Schiffbau ließ ihre selbstgebauten Tretboote zu Wasser, so etwa das Boot „Reynold“, das bei der International Waterbike Regatta 2016 den Gesamtsieg für die TUHH einfahren konnte. Darüber hinaus konnten Besucherinnen und Besucher die Roboter HULKs bestaunen, 3D-Drucker ausprobieren, sich am haptisch umgesetzten Brettspiel „Siedler von Catan“ versuchen und die Kinderforscher kennenlernen. Mit dem MINTFIT-Mathetest konnten Schülerinnen und Schüler schnell prüfen, welche Teilgebiete der Mathematik sie für einen reibungslosen Start in ein MINT-Studium bereits beherrschen – und wo vorher noch geübt werden kann. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Live-Musik der Band des Northern Institute of Technology Management (NIT).
Studierenden einen praxisnahen Einstieg in das ingenieurswissenschaftliche Studium zu bieten ist Ziel des ZLL. „Bei dem Veranstaltungsformat „TUHH hautnah“ können die Studierenden ihren Eltern und Freunden zeigen, welche Erfahrungen sie im ersten Semester gemacht und welche Lösungen sie erarbeitet haben“, sagt Professor Sönke Knutzen, Vizepräsident Lehre der TUHH. „Das Präsentieren der eigenen Ergebnisse fördert den Lernprozess.“
Das Interdisziplinäre Bachelor-Projekt an der TUHH
Seit 2012 organisiert das Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL) das Interdisziplinäre Bachelor-Projekt für Studierende des ersten Semesters. Es ist ein freiwilliges Angebot, selbstständig eine herausfordernde Aufgabe zu bearbeiten. In einem praxisnahen Szenario lernen die Studierenden die Rolle eines Ingenieurs oder einer Ingenieurin im Team kennen. Im Wintersemester 2016/2017 konnten die Studierenden zwischen den Themen „Konstruktion und Fertigung eines Luftschiffantriebes“, „Fertigung und Betrieb eines Algenreaktors“ sowie einer offenen Aufgabenstellung in Kooperation mit dem Blinden- und Sehbehinderten Verein Hamburg e.V. (BSVH) wählen, in der sich die Studierenden dieses Jahr für „Inklusives Geocaching“ entschieden. Ebenfalls beteiligt am Projekt „Luftschiff“ sind die 400 Erstsemesterstudierenden des Studiengangs Maschinenbau. Für sie ist das Teamprojekt eine Pflichtveranstaltung und wird in vollem Umfang für die Lehrveranstaltung „Teamprojekt MB“ angerechnet.
Siehe auch: https://youtu.be/2xnPuQbRhP0
TUHH - Pressestelle
Felicia Heymann
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