17.01.2017
Die Auswirkungen des Klimawandels und der Umbau der Energieversorgung sind zentrale gesellschaftliche Herausforderungen. Der Anfang 2013 mit Unterstützung des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg aufgebaute Energieforschungsverbund Hamburg (EFH) begleitet diesen Prozess wissenschaftlich, disziplinübergreifend und praxisnah. Er bündelt die Kompetenzen von fünf Hamburger Hochschulen und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag dazu, Hamburg weiter als Energie- Forschungsstandort mit überregionaler Ausstrahlung zu etablieren. Die gute Zusammenarbeit des Verbundes wird nun in einer weiteren Förderperiode fortgesetzt.
Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Ich freue mich sehr, dass der Energieforschungsverbund Hamburg seine erfolgreiche Arbeit fortsetzt. Er leistet einen wichtigen Beitrag zum Umbau der Energieversorgung in Deutschland und ist ein gutes Beispiel dafür, wie Hochschulen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme und Herausforderungen beitragen können.“
Im EFH zusammengeschlossen haben sich die Universität Hamburg, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, die Technische Universität Hamburg, die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und die HafenCity Universität Hamburg. Sie vernetzen ihre unterschiedlichen Kompetenzen im Bereich Energieforschung untereinander, sorgen für eine stärkere Profilbildung, treten ein für eine stärkere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und sind erfolgreich in der gemeinsamen Einwerbung von Forschungs-Drittmitteln.
Als Schnittstelle zwischen den Hamburger Hochschulen übernimmt der EFH dabei in erster Linie koordinative Tätigkeiten, indem zu verschiedenen Forschungsideen potentielle Projektpartner identifiziert und zusammengebracht werden. Der Energieforschungsverbund Hamburg hat sich bereits mit mehreren Forschungsverbundvorhaben in nationalen und internationalen Ausschreibungen erfolgreich durchgesetzt. Durch eine enge Vernetzung mit der Wirtschaft wird zudem die Entwicklung innovativer Produkte vorangebracht und nachhaltiges Wirtschaftswachstum in der Stadt geschaffen.
Die Kosten des Energieforschungsverbundes werden zur einen Hälfte von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) und zur anderen Hälfte von den fünf beteiligten Hochschulen getragen; die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) finanziert eine Forschungskontaktstelle zwischen Wirtschaft und Hochschulen, und die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) unterstützt den Verbund fachlich.
Die Weiterentwicklung des Energieforschungsverbundes fügt sich in die Politik des Senats ein, Hamburg zu einem führenden Standort der Erneuerbaren Energien in Deutschland zu machen und den Technologietransfer auf diesem Gebiet zu stärken. Es sollen optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das hohe Innovationspotenzial des Standorts Hamburg für die Energiewende zu nutzen und die Vorreiterposition Norddeutschlands im Bereich Windenergie auszubauen. Dazu wird insbesondere auch mit dem Cluster Erneuerbare Energien Hamburg kooperiert.
Erfolgreich war der EFH mit der Bewerbung im Förderprogramm Schaufenster intelligente Energie (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Vier der Hamburger Hochschulen wirken im Großprojekt Norddeutsche EnergieWende 4.0 (NEW 4.0) mit. Projektstart war am 1. Dezember 2016. Weiterführende Informationen auf der Webseite des Energieforschungsverbunds Hamburg (EFH): http://www.energieforschungsverbund.hamburg/
Weiterführende Informationen zum Projekt NEW 4.0:
Ansprechpartner:
Energieforschungsverbund Hamburg (EFH)
Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt, Technische Universität Hamburg (TUHH) Tel: 040/428 78 30 08
E-Mail: kaltschmitt@tuhh.de
TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi
E-Mail: pressestelle@tuhh.de
Tel.: +49 40 428 78 3458