26.10.2016
Technik mit großen Potenzial: Die Technische Universität Hamburg (TUHH) forscht derzeit gemeinsam mit Siemens und dem Energieversorger Hamburg Energie an einer Speicherlösung, die künftig Maßstäbe bei der Wirtschaftlichkeit setzen soll. Überschüssige Windenergie lagert dabei in Wärme umgewandelt in einer Steinschüttung, die mit einem Isoliermantel geschützt ist. Bei Bedarf wandelt eine Dampfturbine die gespeicherte Energie zurück in Strom. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
„Wir gehen davon aus, dass diese Speichertechnologie deutlich geringere Kosten als andere Technologien zur Speicherung elektrischer Energie verursacht“, sagt Michael von der Heyde, Doktorand am TUHH-Institut für Technische Thermodynamik. „Der im Forschungsprojekt untersuchte Speicher kann die Integration von Energie aus Windkraft- und Solaranlagen in das elektrische Energiesystem voranbringen. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende.“
In Zusammenarbeit mit Siemens soll herausgefunden werden, wie das Laden und Entladen des Speichers besonders effizient gestaltet werden kann. Da in dem aktuellen Testaufbau des Speichers in Hamburg-Bergedorf jedoch lediglich die thermischen Voraussetzungen des Speicherverfahrens erprobt werden, fehlt dort die Rückverstromung. An einer kompletten Energieumwandelung vom Strom zur Wärmespeicherung und wieder zurück in Strom arbeitet das Projektteam ab Frühjahr 2017. Dann entsteht ein vollständiger thermischer Speicher auf dem Gelände der Aluminiumhütte Trimet in Hamburg-Altenwerder.
TUHH - Pressestelle
Felicia Heymann
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