TUHH: Zwei neue Professuren in der Elektrotechnik und Gründung Institut für Elektrische Energietechnik

07.07.2015

Professor Dr.-Ing. Christian Becker
Professor Dr.-Ing. Christian Becker
Foto: TUHH

Doppelte Kraft in der Elektrotechnik: Die Professoren Christian Becker und Heiko Falk halten am 8. Juli 2014 ihre Antrittsvorlesungen an der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Becker ist seit dem 1. April 2015 Leiter des neu gegründeten Instituts für Elektrische Energietechnik (ieet), Falk leitet seit dem 1. März 2015 das Institut für Eingebettete Systeme. Die Vorlesungen finden von 16.15 bis 17.30 Uhr im Ditze-Hörsaal der TUHH statt. Gäste sind herzlich willkommen.

Der Forschungsschwerpunkt von Professor Dr.-Ing. Christian Becker am ieet ist das optimale systemtechnische Zusammenwirken von Komponenten und Technologien der elektrischen Energietechnik. Diese umfassen Erzeugung, Übertragung, Speicherung und Verteilung elektrischer Energie, und es wird erforscht, wie deren Zusammenspiel am Besten erreicht wird. Dabei liegt der Fokus auf den Energienetzen als verbindendes Medium und Energiemärkten für eine moderne, zukunftssichere und wirtschaftlich rentable, elektrische Energieversorgung. Der 43-jährige Wissenschaftler wird am ieet dabei eine Querschnittsaufgabe lösen: Die elektrische Energietechnik integriert erneuerbare Energiequellen und Speicher und erforscht die benachbarten Disziplinen wie Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), Informatik sowie Automatisierungstechnik für energiesystemtechnische Anwendungen, wie beispielsweise die Netzleittechnik. Der Aspekt der ganzheitlichen intelligenten Elektroenergiesysteme wird mit dem Schwerpunkt „Smart Grids“ am Institut verankert werden. Becker will mit dem ieet den bislang an der TUHH noch nicht vertretenen Themenkomplex der elektrischen Energietechnik und Energiesysteme an der TUHH in der Forschung neu aufbauen und etablieren. Dieser wird mit Lehrveranstaltungen in den Bachelor- und Masterstudiengängen der TUHH vertreten sein.
Vortragstitel: Titel „Elektrische Energie mit System – Ein Zusammenspiel der Technologien und Phänomene“

Professor Dr. rer. nat. Heiko Falk
Professor Dr. rer. nat. Heiko Falk
Foto: Privat

Eingebettete Systeme sind eine Querschnittstechnologie, die in verschiedenen Branchen eine wichtige Rolle spielt: Sie sind die Grundlage für Innovationen im Fahrzeug-, Flugzeug- und Maschinenbau, in der Medizintechnik oder in der Logistik. Professor Dr. rer. nat. Heiko Falk befasst sich seit 15 Jahren in seiner Forschung mit dem Entwurf, der Analyse und dem richtigen Bau solcher Systeme. Hierbei geht es zum einen um die funktionalen Eigenschaften, also dem Verhalten eines Systems in einem Produkt oder Gerät. Zum anderen um die sogenannten nicht-funktionalen Eigenschaften, wie die Energieeffizienz, die Sicherheit und insbesondere um Echtzeitsysteme, dem Funktionieren in einer vorgegebenen Zeit. Die Systeme werden oft in Herzschrittmachern, Hörhilfen oder in der mobilen Patientenüberwachung eingesetzt, so dass die Echtzeitbedingungen garantiert eingehalten werden müssen. Auch in der Zukunft will der 42-jährige Wissenschaftler seine Forschungsaktivitäten auf den Entwurf Eingebetteter Systeme hinsichtlich der Optimierung nicht-funktionaler Eigenschaften konzentrieren, denn die steigenden Anforderungen in diesen Anwendungsdomänen erfordern effiziente Lösungen. Darüber hinaus will der Wissenschaftler die Zusammenarbeit mit der Luftfahrttechnik, der maritimen Logistik und der Mechatronik verstärken.
Vortragstitel: „Schnell, energieeffizient und auch noch echtzeitfähig? – Geht nicht, gibt’s nicht beim Entwurf Eingebetteter Systeme“


TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi
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