Von A nach B: Hamburg International Conference of Logistics an der TUHH

25.09.2014

Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer.
Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer. Foto: TUHH/Geringer

Kürzere Wege, schnellere Transportmittel, nachhaltigere Verpackungen: Zum neunten Mal fand die Hamburg International Conference of Logistics (HICL) an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) statt. Zu dem Thema „Next Generation Supply Chains: Trends and Opportunities“ kamen in der vergangenen Woche rund 90 Forscher und Praktiker aus 24 Ländern, um gemeinsam die neuesten Entwicklungen im Bereich Supply Chain Management und Logistik zu diskutieren. Die vier Schwerpunktthemen der Konferenz lauteten: Risiko- und Sicherheitsmanagement, Innovations- und Technologiemanagement, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit sowie Zukunftsperspektiven der Logistik.

Die Organisation der Wertschöpfungskette, das sogenannte Supply Chain Management, und Logistik sind dynamische Bereiche – Technologien wandeln sich, die Globalisierung schreitet voran, der Fokus auf nachhaltige Prozesse gewinnt an Bedeutung. Um neue Trends zu diskutieren und Wissen zu bündeln, organisiert das TUHH-Institut für Logistik und Unternehmensführung seit 2006 einmal jährlich die internationale Fachkonferenz HICL. Ziel der Veranstaltung ist es, Experten aus aller Welt zusammenzubringen, eine Plattform für Forscher und Anwender zu schaffen und ein interdisziplinäres Netzwerk zu bilden.

In der ersten Reihe: Prof. Blecker, Prof. Kersten und Keynote Speaker Prof. McKinnon (v.l.).
In der ersten Reihe: Prof. Blecker, Prof. Kersten und Keynote Speaker Prof. McKinnon (v.l.). Foto: TUHH/Geringer

Professor Alan McKinnon, Leiter des Departments of Logistics der Kühne Logistics University (KLU) Hamburg, war einer der diesjährigen Ehrengäste. Seine Keynote Speech zu Beginn der Veranstaltung zeigte eindringlich die vielfältigen Veränderungen, die auf die Logistik zukommen, sowie die großen Herausforderungen im Hinblick auf den Klimaschutz auf.

Von der Theorie in die Praxis: Ein weiteres Highlight der Konferenz war die Besichtigung des Werks von Aurubis, dem größten Kupferhersteller Europas. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Einblicke in die Intralogistik und Abfallverwertung des Hamburger Produzenten. Die in dem Herstellungsprozess als Nebenprodukt entstehende Kupferschlacke beispielsweise wird zur Hafenbefestigung genutzt und die Schwefelsäure in der Chemieindustrie eingesetzt. Im Anschluss ging es für die Logistiker in einer Barkasse zum Abendessen in ein Hafenrestaurant.

Neue Geschäftsmodelle und Informationstechnologien als Innovationstreiber in der Logistik, Effizienzsteigerungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Nachhaltigkeit sowie ein ausgefeiltes Risiko- und Sicherheitsmanagement zur Vermeidung unvorhergesehener Unterbrechungen in nationalen und internationalen Logistikketten zogen sich wie ein roter Faden durch die Beiträge der Konferenzteilnehmer.

Professor Wolfgang Kersten resümierte zum Abschluss der Konferenz: „Eine großartige Veranstaltung mit zahlreichen Highlights geht zu Ende. Aus den hochkarätigen Konferenzbeiträgen kann jeder von uns Impulse für die eigenen Forschungsarbeiten zur Weiterentwicklung der Logistik mitnehmen. Wir freuen uns deshalb schon heute auf die Fortsetzung dieser spannenden Diskussion auf der Jubiläumskonferenz HICL 2015 an der TUHH.“

Zum ersten Mal erscheinen in diesem Jahr die Konferenzbeiträge in einem Buch, das per Open Access publiziert wird und so allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung stehen wird.

Organisiert wurde die Konferenz von Professor Wolfgang Kersten, Professor Thorsten Blecker, beide Institut für Logistik und Unternehmensführung, und Professor Christian Ringle, Institut für Personalwirtschaft und Arbeitsorganisation.


TUHH - Pressestelle