Deutsch-arabische Zusammenarbeit: Dr. Skander Elleuche ist neues Mitglied der AGYA

17.07.2014

Dr. Skander Elleuche als Botschafter deutscher/arabischer Wissenschaft und Kultur.
Dr. Skander Elleuche als Botschafter deutscher/arabischer Wissenschaft und Kultur. Foto: TUHH/Gruhn

Dr. Skander Elleuche, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Universität Hamburg (TUHH), wurde für fünf Jahre als eines von 25 deutschen Mitgliedern der Arab German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) nominiert. Die AGYA bringt herausragende arabische und deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zusammen und unterstützt deren innovative interdisziplinäre Ideen in verschiedenen Forschungsfeldern, Wissenschaftspolitik und Bildung.

Unter mehr als 320 Bewerberinnen und Bewerbern wurde Dr. Skander Elleuche, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Technische Mikrobiologie, für eine der 25 deutschen Mitgliedschaften nominiert. Beworben hatte sich der gebürtige Essener auf Empfehlung von Institutsleiter und Universitätspräsident Prof. Garabed Antranikian. Das Profil des 33-Jährigen passte optimal zu den ausgeschriebenen Anforderungen. Zudem hatte Elleuche als Sohn eines Tunesiers und einer Deutschen von klein auf eine Verbindung zu der arabischen Welt. „Ich freue mich besonders darauf, spannende engagierte Menschen zu treffen“, sagt der promovierte Biologe. „Wir kommen alle aus verschiedenen Kulturkreisen und Disziplinen, das macht AGYA so spannend für mich.“

Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die Möglichkeit, ihre Kontakte zu intensivieren und neue Formen der Kooperation zu etablieren. Zudem bereichert die AGYA die interkulturellen Erfahrungen ihrer Mitglieder und bildet sie zu Botschaftern von Wissenschaft und Kultur aus.

In fünf Arbeitsgruppen widmen sich die internationalen Forscherinnen und Forscher aktuellen wissenschaftlichen Themen von politischer Relevanz. Elleuche selbst engagiert sich in dem Projekt „Energy, Water and Environment“. In diesem soll ein Katalog erarbeitet werden, der aufzeigt, wie Energie- und Umweltthemen in der deutschen und arabischen Welt beurteilt werden. Die wissenschaftlichen Themen, wie beispielsweise genmanipulierte Lebensmittel, werden zunächst neutral erklärt und dann von zwei Standpunkten ausgehend beleuchtet. „Wir wollen aufklären ohne zu belehren“, sagt Elleuche.

Die AGYA wurde 2013 an der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Arabian Gulf Academy, Bahrain, als weltweit erste bilaterale Junge Akademie gegründet. Sie wird hauptsächlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Qatar Foundation finanziert. Die Mitglieder der AGYA sind Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland und den arabischen Staaten: Ägypten, Algerien, Bahrain, Dschibuti, Irak, Jemen, Jordanien, Katar, Komoren, Kuwait, Libanon, Lybien, Marokko, Mauretanien, Oman, Palästina, Saudi Arabien, Somalia, Sudan, Syrien, Tunesien, Vereinigte Arabische Emirate.


TUHH - Pressestelle