TUHH-Professor Wolfgang Fricke erhält Best Paper Award

15.07.2014

Preisträger Professor Wolfgang Fricke.
Preisträger Professor Wolfgang Fricke. Foto: TUHH/Jupitz

Professor Wolfgang Fricke von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) wurde vom International Institute of Welding (IIW) – dem Internationalen Schweißverband – mit einem Preis für das beste Paper 2013 ausgezeichnet. In dem Paper mit dem Titel 'IIW guideline for the assessment of weld root fatigue' berechnete und bewertete Prof. Fricke die Ermüdungsfestigkeit von Schweißverbindungen hinsichtlich des Wurzelversagens. Die Preisverleihung fand in Seoul, Korea, im Rahmen des 67. Jahrestreffens des IIW statt.

Professor Fricke, Leiter des TUHH-Instituts Konstruktion und Festigkeit von Schiffen, ist Vorsitzender der Arbeitsgruppe 'Stress Analysis' der Kommission XIII 'Fatigue of Welded Components and Structures' im Internationalen Schweißverband. In dieser Arbeitsgruppe entstand das ausgezeichnete Paper, das im Springer-Journal 'Welding in the World' im November 2013 erschienen ist.

Bei Schweißnähten kann es passieren, dass an der sogenannten Wurzel, der tiefsten Stelle der Schweißnaht, Ermüdungsbrüche auftreten. Diese Versagensform wird bei modernen und optimierten Schweißverbindungen immer häufiger zu einem Problem. In dem Paper beschäftigte sich Fricke daher mit der Berechnung und Bewertung der Ermüdungsfestigkeit von Schweißverbindungen hinsichtlich dieses Wurzelversagens.

Die 40 Seiten starke Richtlinie gibt eine Übersicht über verschiedene Bewertungsverfahren und zeigt Anwendungsbeispiele unterschiedlichster Art aus verschiedenen Industriebereichen. Richtlinien des Internationalen Schweißverbandes bilden häufig die Basis für nationale und internationale Anwen-dungsnormen.

Das International Institute of Welding

Das International Institute of Welding (IIW) ist ein internationaler technisch-wissenschaftlicher Verband für Schweißen, Löten und verwandte Technologien. Das IIW wurde 1948 von den schweißtechnischen Verbänden bzw. Instituten aus 13 Ländern gegründet, um die Entwicklung der Schweißtechnik auf wissenschaftlichem und technischem Gebiet weltweit schneller voranzubringen. Inzwischen gehören dem Verband über 50 Länder an. Seit Aufnahme seiner Tätigkeit hat das IIW zahlreiche Expertengremien ins Leben gerufen, die in Gemeinschaftsarbeit die mit dem Schweißen und den verwandten Verfahren verbundenen Phänomene sowie ihre Nutzung in der betrieblichen Anwendung untersuchen.


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