DGAW-Regionalveranstaltung Nord an der TUHH

01.04.2015

Foto: Hohbohm / TUHH

In der letzten Woche versammelten sich Entscheidungsträger der Abfallwirtschaft im Senatsraum der Technischen Universität Hamburg TUHH, um über das Thema „Thermische Abfallbehandlung als integraler Bestandteil einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Ressourcenwirtschaft“ zu diskutieren. Eingeleitet vom Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V., Dipl.-Ing. Thomas Obermeier, referierten Prof. Dr. Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg, Sven Winterberg, Vertriebsleiter der Stadtreinigung Hamburg , Prof. Dr.-Ing Kerstin Kuchta, Leiterin der Abfallressourcenwirtschaft am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der TUHH und Alf Heidemann, Heidemann Recycling GmbH, über den Hamburger Weg einer nachhaltigen zukunftsfähigen Ressourcenwirtschaft und den heutigen Stellenwert des Abfalls als Ressource und Energieträger. Prof. Siechau legte der Zuhörerschaft den Hamburger Weg einer vollständigen Integration der thermischen Abfallbehandlung in das nachhaltige Abfallmanagement der Stadt dar. Prof. Kuchta schloss eine kritische wissenschaftliche Bewertung an: „Relevante und noch zu erschließende Ressourcenpotenziale liegen in den organischen und anorganischen Nährstoffen, den Basismetallen, den vielfältigen kritischen Ressourcen wie Indium, Platingruppenmetallen oder seltenen Erden sowie den Kunststoffe welche im Abfall enthalten sind“, führte sie aus.

v.l.n.r: Prof. K. Kuchta, Prof. R. Siechau, T. Obermeier, S. Winterberg, A. Heidemann.
v.l.n.r: Prof. K. Kuchta, Prof. R. Siechau, T. Obermeier, S. Winterberg, A. Heidemann. Foto: Hobohm / TUHH

Die Vorträge von Sven Winterberg zum Hamburger Abfallpotenzial und Alf Heidemann zur praktischen Anwendung von MVA-Schlacken rundeten die Veranstaltung ab.

In der abschließenden angeregten Diskussionsrunde zeigte sich, dass die Einstufung der thermischen Abfallbehandlung als Recyclingverfahren für Metalle sinnvoll wäre.


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