TUHH forscht an Software zur Simulation großer Bodenverformungen

23.10.2014

Professor Jürgen Grabe (Mitte), beim Unterzeichnen der Kooperationsvereinbarung in Delft, Niederlande.
Professor Jürgen Grabe (Mitte), beim Unterzeichnen der Kooperationsvereinbarung in Delft, Niederlande. Foto: Deltares

Die Technische Universität Hamburg (TUHH) beteiligt sich an einer europäischen Forschungsgemeinschaft, zur Verbesserung einer Software, die große Bodenverformungen und -bewegungen simulieren kann. Initiiert wurde die Kooperation von dem unabhängigen niederländischen Forschungsinstitut Deltares, das Lösungen zum Schutz von Flussmündungen, Küsten und Fließgewässern entwickelt. Neben der TUHH sind die University of Cambridge, Großbritannien, und die Universidad de Barcelona, Spanien, mit sehr renommierten Wissenschaftlern an dem Vorhaben beteiligt.

Professor Jürgen Grabe, Leiter des Instituts für Geotechnik und Baubetrieb, fuhr nach Delft, um mit den beteiligten Wissenschaftlern die zukünftige Zusammenarbeit zu unterzeichnen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine numerische Berechnungsmethode, die sogenannte „Material Point Method“ (MPM), so weiterzuentwickeln, dass damit große dynamische Deformationen vom Boden (Bodenpartikel, Porenwasser, Porenluft) simuliert werden können. Es geht dabei beispielsweise um die Simulation der schlagenden Einbringung von Gründungspfählen von Offshore Windenergieanlagen in den Meeresgrund, von großen Erdrutschen nach starken Niederschlägen oder das Versagen eines Deiches infolge anhaltenden Hochwassers und Wellenschlags. Die Simulationsergebnisse werden mit Ergebnissen aus Labor- und Feldversuchen verglichen und auf diese Weise validiert.


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