Gymnasium Meckelfeld kooperiert mit der TUHH

"Eine Chance für beide Seiten - für Schule und die Universität"

02.10.2012

Die 47. Schulkooperation besiegelten per Handschlag und vertraglich Peter Oberbeck, Schulleiter des Gymnasiums Meckelfeld, und TU-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe
Die 47. Schulkooperation besiegelten per Handschlag und vertraglich Peter Oberbeck, Schulleiter des Gymnasiums Meckelfeld, und TU-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe
Foto: TUHH/Brinkmann

Das Gymnasium Meckelfeld ist die 47. Kooperationschule der Technischen Universität Hamburg. Den Vertrag unterzeichneten unlängst Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe, TU-Vizepräsident Forschung und Leiter des Instituts für Geotechnik und Baubetrieb, und Oberstudiendirektor Peter Oberbeck, Leiter des Gymnasiums Meckelfeld. "Unser Kapital sind Menschen. Deshalb sind wir an guten Schulkooperationen interessiert, in denen sich Schüler für die MINT-Fächer begeistern lassen", sagte Prof. Grabe im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung in der Harburger Schlossstraße.

Gemeinsames Ziel ist es, bereits in der Schule Begeisterung und Interesse für die Naturwissenschaften und Technik zu wecken, interessierten Schülern gezielte Förderangebote anzubieten und Schülerinnen und Schüler dadurch noch besser auf ein Studium an der TUHH vorzubereiten. Schulleiter Oberbeck ergänzte: "Werden die Schüler inhaltlich frühzeitig motiviert, sich mit mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Themen zu befassen, ist das eine Chance für beide Seiten - für Schüler und TU." Durch die Hilfestellung der TUHH soll das Niveau der Kenntnisse in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den sogenannten MINT-Fächern, deutlich angehoben werden, heißt es im Kooperationsvertrag Vertrag.

Schulleiter Oberbeck schilderte die Problematik der verkürzten Gymnasialzeit von einst neun auf nunmehr acht Jahre und die Folgen für Schüler sowie das Schul-Kollegium: "Auf unseren Schülern lastet ein sehr großer Lerndruck. Gleichzeitig sind die Lehrpläne so eingeschränkt, dass beispielsweise in Physik nicht mehr die Möglichkeit besteht, Seitenfächer zu beackern. Das Lernen in den MINT-Fächern bleibt an der Oberfläche. Auch fehlt uns Lehrern die Zeit, die Kreativität der Schüler fördern."

Dazu TU-Vizepräsident Grabe: "Es geht darum, dass Schüler auch Spaß bei uns haben. Wir an der TU suchen "Persönlichkeiten". Mathematik ist wichtig, doch nicht allein. Unsere Studierenden sollen mit offenen Augen durch das Studium und die Welt gehen. Sie müssen kreativ, teamfähig und in der Lage sein, sich Neues auszudenken."

Verantwortlich für die Angebote der TUHH an die Kooperationsschulen ist Dr. Astrid Mutzel, die von Anfang an den Aufbau dieser Kooperationen inhaltlich begleitet hat. "Die TUHH versucht, mit Hilfe der Faszination, die Technik heute wieder auf junge Menschen ausübt, eine stärkere Hinwendung zu den mathematisch/naturwissenschaftlichen Schulfächern zu erzielen. Rundum gut ausgebildete junge Menschen benötigen - ganz unabhängig von ihrer konkreten späteren Berufstätigkeit - mehr denn je auch diese Ausbildungskomponente", so Dr. Mutzel.

Neben Materialien für den Unterricht wie Selbsteinschätzungstest, Skripte von Kursen oder das Wer-wird-Ingenieur-Spiel bietet die Technische Universität Hamburg auf dem Campus unter anderem Kurse für begabte Schüler oder Förderung speziell für Mädchen. Auch organisiert Astrid Mutzel Gespräche mit Hochschulabsolventen die Einführung in die Bibliothek der TUHH und vermittelt ein Schnupperstudium für interessierte Schüler.

Die Kooperation der TUHH und dem Gymnasium Meckelfeld endet nach einer Laufzeit von drei Jahren und kann im gegenseitigen Einverständnis verlängert werden.


TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann
E-Mail: pressestelle@tuhh.de