Mentorship-Preis: Professor Cornelius Herstatt bester Doktorvater Hamburgs

04.05.2004

Prof. Dr. oec. publ. Cornelius Herstatt von der Technischen Universität Hamburg Harburg (TUHH) wird morgen mit dem Preis für Mentorship der Hamburger Claussen-Simon-Stiftung für vorbildliche Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet. Der Betriebswirtschaftler erhielt die Bestnote in dieser für alle Doktoranden der Hansestadt verbindlichen Fragebogenaktion. Herstatt habe in beispielgebender Weise ohne Einschränkung des notwendigen Freiraums die fachliche Selbstständigkeit des Doktoranden unterstützt und auf verschiedenen Ebenen auf die Karriere des Doktoranden fördernd gewirkt, heißt es in der Laudatio von Dr. oec. publ. Christian Müller.


Der Doktorvater:
Als Doktorvater hat sich Prof. Herstatt (44), Leiter der Arbeitsbereiches "Technologie-und Innovationsmanagement" (TIM) außerhalb der TUHH einen Namen gemacht. Sein interdisziplinäres Forschungskolloquium wird von Doktoranden verschiedener Universitäten der Region besucht. Das Ziel von "TIM-Forsch" ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. "In Deutschland dauern die Promotionen oft zu lange", sagt Herstatt. In seinem Forschungskolloquium lernen die Doktoranden Forschungsfragen zu stellen, den Umgang mit der Literatur, Zeitmanagement. Herstatts Schwerpunkt in der Forschung liegt auf dem Management von Innovationsprozessen und neuen Technologien.

Der Doktorand
Dr. Müller war Herstatts erster von inzwischen drei Doktoranden und der erste Biotechnologe, der in Deutschland in Betriebswirtschaft promovierte. Thema seiner Doktorarbeit: Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung innovativer Diagnostika und Therapeutika. Müller arbeitet heute als Referent für Biotechnologie im Bundesforschungsministerium.

Der Mentorship-Preis und die Stiftung
Das Vorschlagsrecht für den mit 25 000 Euro dotierten Mentorship-Preis haben allein die Nachwuchswissenschaftler selbst. Der Preis ist mit der mit der Auflage verbunden, die Summe zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu verwenden.
Die beim Stifterverband angesiedelte Claussen-Simon-Stiftung wurde anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums der Beiersdorf AG vom damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Georg W. Claussen gegründet. Zur Ausstattung des Vermögens trugen auch Mitglieder der Familie des Stifters (Ebba Simon) und die Beiersdorf AG bei. Ziel der in Hamburg ansässigen Stiftung ist die Förderung der Betreuung des Nachwuchses an deutschen Hochschulen

Die morgige Preisverleihung um 18 Uhr im Audimax II, Denickestraße 22, erfolgt im Beisein von Dr. Peter Schäfer, Vorsitzender des Vorstandes der Claussen-Simon-Stiftung, und ist feierlicher Auftakt einer Vortragsveranstaltung mit dem weltweit bekannten Baukonstrukteur Prof. Dr. Jörg Schlaich.


TUHH - Public Relations Office
Jutta Katharina Werner
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