Nachwuchswissenschaftler Merten Stender ist vierter GAMM-Junior der TU Hamburg

21.10.2020

Merten Stender von der Technischen Universität Hamburg.
Merten Stender von der Technischen Universität Hamburg. Foto: privat.

Mit seiner hervorragenden wissenschaftlichen Arbeit überzeugte Merten Stender von der Technischen Universität Hamburg (TU Hamburg) eine Auswahlkommission der Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik e.V. (GAMM). Für die Jahre 2021 bis 2023 wird der Wissenschaftliche Mitarbeiter nun als einer von insgesamt dreißig neuen GAMM-Junioren gefördert. Damit ist er der vierte ausgewählte TU-Wissenschaftler seit 2011.

GAMM-Junioren sind junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die sich durch herausragende Leistungen in Master-, Diplom-, oder Doktorarbeiten auf dem Gebiet der Angewandten Mathematik oder Mechanik auszeichnen. So befasst sich der 29-jährige Merten Stender insbesondere mit der Entwicklung von sogenannten digitalen Zwillingen komplexer mechanischer Strukturen. Sein Ziel ist es, den Verschleiß oder auch die Geräusche von Bremssystemen, beispielsweise von Fahrrädern, S-Bahnen oder Zügen, mit Hilfe von datenbasierten Vorhersagen zu reduzieren. „Kommt ein Auto oder Zug zum Stehen, trägt das Quietschen der Bremsen maßgeblich zur Lärmverschmutzung in Ballungsräumen bei. Mit meiner Forschung schaffe ich die Grundlage dafür, um geräuschärmere Fahrzeuge zu entwickeln und so den lärmbedingten Stress von Menschen zu minimieren“, erklärt der Wissenschaftler seine Arbeit.

Von 2010 bis 2016 studierte Merten Stender Theoretischen Maschinenbau an der TU Hamburg und arbeitet seitdem als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Strukturdynamik von TU-Professor Norbert Hoffmann. Zudem engagiert sich der Jungwissenschaftler für die Initiative „Machine Learning in Engineering (MLE)“ an der TU Hamburg. Ihr Ziel ist es, die Methode des Maschinellen Lernens für Wirtschaft und Industrie besser zugänglich zu machen.

Die GAMM ist ein Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeit. Er wurde 1922 durch den Ingenieur Ludwig Prandtl und den Mathematiker Richard von Mises gegründet. Ziel der GAMM ist die Pflege und Förderung der wissenschaftlichen Arbeit und der internationalen Zusammenarbeit in der Angewandten Mathematik sowie auf allen Teilgebieten der Mechanik und Physik. Schwerpunkte der Arbeit sind unter anderem die numerische Mathematik, die Festkörpermechanik, die Aerodynamik und Strömungsmechanik sowie die Stochastik.

Weitere Informationen unter www.gamm-ev.de


TUHH - Pressestelle
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