TUHH-Projekt SmartYard: Digitales Assistenzsystem wird in Werft in Norwegen eingesetzt

01.12.2018

Foto: TUHH

Augmented Reality im Schiffbau: Das Institut für Produktionsmanagement und
-technik der Technischen Universität Hamburg (TUHH) entwickelte in dem Projekt PROSPER ein digitales Assistenzsystem für den Einsatz in Werften. Das Augmented Reality-System wird jetzt im Projekt SmartYard auch in einer norwegischen Werft eingesetzt und evaluiert. Das System ist im Rahmen des Forschungsprojektes PROSPER entwickelt worden. Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung von Werkzeugen für den Neubau und die Modernisierung von Schiffen, um die Produktivität zu erhöhen und die Planungsprozesse zu verbessern. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags von 2014 bis 2016 und war am Institut für Produktionsmanagement und -technik der TUHH angesiedelt.

Bereits im Projekt PROSPER sind Ansätze des Produktivitätsmanagements mit der Technologie Augmented Reality (AR) verknüpft worden. Das neue digitale Assistenzsystem unterstützt Werftarbeiter bei der Sektionsausrüstung im Schiffbau, in dem sie sich Informationen mit Hilfe von Augmented Reality aufwandsarm in der Fertigungsumgebung anzeigen lassen können. Werften können so die kostenintensive Erstellung von 2D-Zeichnungen vermeiden. Eine Tablet-Anwendung führt Werker schrittweise durch den Montageprozess und zeigt im realen Umfeld Position und Orientierung des jeweils zu verbauenden Werkstücks. Der Prototyp wurde in einer praxisnahen Umgebung bereits erfolgreich getestet. In SmartYard, das von Møreforsking Molde koordiniert wird, wird das digitale Assistenzsystem für die Bereiche Maschinenraumausrüstung und Innenausbau erweitert und auf einer norwegischen Werft evaluiert (Laufzeit 2018 bis 2020). Wesentliche Elemente sind eine Verbesserung der Lokalisierung der anzuzeigenden Informationen (Tracking) sowie verbesserte Informationsaustausch- und Kommunikationsmöglichkeiten mit den zahlreichen, am Neubau beteiligten Unterauftragnehmern.


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