TUHH Ringvorlesung

Windenergie und ihr Beitrag zur Energiewende - Versuch einer Einordnung mit Prof. Dr.-Ing Martin Skiba

13.06.2013

Prof. Dr.-Ing. Martin Skiba
Prof. Dr.-Ing. Martin Skiba Foto: Skiba

Windenergieanlagen sind dem Maschinenbauer und Honorarprofessor an der Leipniz Universität Hannover Professor Dr.-Ing. Martin Skiba vertraut. Von 2002 bis 2008 war er für den Windanlagenbauer Repower Systems AG, Hamburg, tätig. Anfangs für die Entwicklung der Multi-Megawatt Windenergieanlage REpower M5 (der einst leistungsstärksten Offshore Windenergieanlage), anschließend als Leiter im Geschäftsbereichs "Offshore". Derzeit ist der Director Wind Energy Offshore bei RWE Innogy GmbH, Hamburg. RWE Innogy ist eine Tochtergesellschaft des Energieversorgers RWE. Innerhalb des RWE-Konzerns bündelt sie die Aktivitäten rund um die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieformen.

In seinem Beitrag innerhalb der TUHH-Vorlesungsreihen "Energiewende - Stand und Herausforderungen" geht Prof. Skiba auf die aktuellen Herausforderungen der Windenergienutzung an Land und auf See ein. Neben der Darstellung der politischen Zielsetzung der Energiewende und hier speziell der Windenergienutzung, erfolgt zunächst ein Positionsbestimmung: Wo steht die Windenergienutzung technisch und wirtschaftlich heute, welchen quantitativen und qualitativen Beitrag leistet sie und welche aktuellen Aktionsfelder können definiert werden.

Onshore-Windpark Little Cheyne Court (UK)
Onshore-Windpark Little Cheyne Court (UK) Foto: Skiba

Skiba: "Bei einem ständig steigenden Anteil fluktuierender Energie im Stromnetz wird die Speicherfähigkeit des Netzes schnell überschritten. Das heutige Stromversorgungssystem steht daher vor neuen großen Herausforderungen. Die zentrale Frage ist, durch welche Maßnahmen die "just in time" Lieferung elektrischen Stroms an die Verbraucher bei einer ständig wachsenden Netzdurchdringung fluktuierender Energie gewährleistet werden kann." Hierauf geht der zweite Teil des Vortrags ein. Dabei werden systematisch die Möglichkeiten des Erzeugungs- und Bedarfsmanagements, des Netzausbaus, der Konversion und der Speicherung von Windstrom erläutert.

In einem Fazit werden abschließend die wesentlichen Eckpunkte des heutigen Ist-Zustand und der anstehenden Aufgaben zur optimierten Integration des Windstroms in das Stromversorgungssystem zusammengefasst.

Am Freitag, 21. Juni, wird Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt. Leiter des TUHH-Instituts Umwelttechnik und Energiewirtschaft über "Biokraftstoffe - Was können sie leisten?" referieren.

Die Ringvorlesung findet jeweils freitags von 14.30 Uhr bis 16 Uhr im Hörsaal des Gebäudes K, Denickestraße 15, statt.

Interessierte Bürger, Studierende und Experten sind herzlich eingeladen.

Der Eintritt ist frei.


TUHH - Public Relations Office
Martina Brinkmann
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