Nachhaltige Palmöl-Produktion in Thailand

Ringvorlesung an der TU Hamburg-Harburg

07.07.2011

Dr. Yotsawin Kukeawkasem
Dr. Yotsawin Kukeawkasem
Foto: GIZ

Pflanzenöl, besonders Palmöl, wird seit Jahren zunehmend energetisch genutzt. Häufig wird die Produktion von Palmöl vor allem mit negativen Aspekten wie der Vernichtung von Regenwäldern, riesigen Monoplantagen und steigenden Lebensmittelpreisen in Verbindung gebracht. Wie der Rohstoff auch nachhaltig, zum Wohle der Natur und der vor Ort ansässigen Menschen erzeugt werden kann, darüber spricht Dr. Yotsawin Kukeawkasem von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) am Freitag, 8. Juli, ab 15 Uhr an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Raum 0506, Denickestraße 15 (Gebäude K)im Rahmen der Ringvorlesung „Alternative Kraftstoffe“.

Am Beispiel eines von der GIZ sowie dem Thai Office of Agricultural Economics (OAE) initiierten Projekts zeigt Kukeawkasem, wie sich die Herausforderungen für eine nachhaltige und zertifizierte Produktion von Palmöl meistern lassen. In diesem Projekt, an dem vier Palmöl-Mühlen beteiligt sind, werden etwa 1000 kleinere landwirtschaftliche Betriebe darin geschult, ihr Land nachhaltig zu bewirtschaften, das Öl nachhaltig zu produzieren und gleichzeitig höhere Erträge zu erzielen. Ziel ist die Umsetzung internationaler Standards, die die EU-Direktive für Erneuerbare Energien erfüllen. Nur so werden die Kleinbauern in die Lage versetzt, mit entsprechenden Zertifikaten ihr Öl auch auf europäischen Märkten verkaufen zu können.

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

Der studierte Agrarökonom Dr. Yotsawin Kukeawkasem arbeitet er für das GIZ Projekt Nachhaltige Palmölproduktion als Projektleiter vor Ort in Thailand.Zuvor war er mehrere Jahre in der Agrarindustrie sowie bei internationalen Non-Profit Unternehmen tätig. 2009 schrieb er seine Doktorarbeit in Agrarwirtschaft an der Justus-Liebig Universität in Gießen.

Der letzte Vortrag der elfteiligen Ringvorlesung findet am 15. Juli statt. Darin beschäftigt sich Prof. Christian Wilhelm vom Institut für Pflanzenphysiologie der Universität Leipzig mit dem Thema Biomasse für Kraftstoffe – Möglichkeiten und Grenzen der Pflanzenproduktion“.
Die Vorträge sind öffentlich und kostenfrei.

Für Rückfragen:

TU Hamburg-Harburg
Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft
Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt, Dr. Joachim Gerth
Tel: 040 42878 3008 / 2701
E-Mail: kaltschmitt@tu-harburg.de / gerth@tu-harburg.de
http://www.tu-harburg.de/iue/

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