Mathematik und Elektrotechnik im Alltag: Hamburger Schülerinnen und Schüler nahmen an TUHH-Sommer-Camps teil

29.08.2016

Teilnehmer mit Spaß an der Sache: (v. li) Leonard Neander und Ferdinand Himmelsmann
Teilnehmer mit Spaß an der Sache: (v. li) Leonard Neander und Ferdinand Himmelsmann
Foto: TUHH/F. Heymann

Sie denken nur an 2, 5, 8, 12, 14, 25: Rund 40 Hamburger Schülerinnen und Schüler von der 10. bis zur 12. Klasse haben vom 22. bis 26.8.2016 an den Sommer-Camps „Mathematik“ und „Elektrotechnik“ an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) teilgenommen. Organisiert wurden die Veranstaltungen von TUHH-Professor Wolfgang Mackens vom Institut für Mathematik in Kooperation mit dem „Faszination Technik Klub Hamburg“. An fünf Tagen lernten interessierte Schülerinnen und Schüler anhand von Praxisbeispielen und Unternehmensbesuchen Grundlagen der Elektrotechnik und Mathematik sowie deren Einfluss auf unsere heutige Welt kennen.

Dass unser Zusammenleben ohne Elektrotechnik nicht funktioniert, war Thema des „Elektrotechnik-Camps“, bei dem die Schülerinnen und Schüler nicht nur theoretisch unterrichtet wurden: Sie stellten elektronische Fledermausdetektoren her und besuchten auch das Kraftwerk Moorburg und lernten bei der KFZ-Innung Hamburg das Innenleben von Elektroautos kennen.

Um die praktische Bedeutung der Mathematik verständlich zu machen, sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Differentialgleichungen lösen um Veränderungen in Natur und Technik deutlich werden zu lassen: Denn alle Arten von Bewegungen gehorchen solchen Gleichungen, ob es fallende Gegenstände sind oder fliegende Flugzeuge oder fahrende Autos, Züge und Schiffe.

Da die Behandlung von Differentialgleichungen im Ingenieurstudium erst für das dritte Semester vorgesehen ist, wurden die jungen Nachwuchswissenschaftler gefordert. „Das Niveau war sehr hoch“, sagt Ferdinand Himmelsmann, der die 12. Klasse der Sophie-Barat-Schule besucht. „Aber die Herausforderung macht ja auch Spaß.“

Wie Profis: Das Unternehmen MathWorks hatte allen Schülerinnen und Schülern das Profi-Mathematik-Programm Paket MATLAB zur Verfügung gestellt, mit dem auch die Studierenden technischer Universitäten sowie fertig ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure auf der ganzen Welt ihre mathematischen Aufgaben angehen. „Durch die Bildbearbeitungs-Kurse und das Programmieren haben wir gelernt, wie praxisnah Mathematik sein kann“, sagt Leonard Neander, der ebenfalls die 12. Klasse der Sophie-Barat-Schule besucht.

Abgerundet wurden die Lern-Camps durch Besuche bei den Unternehmen Airbus, Blue Yonder, HPA, Hermes, Ibeo und PricewaterhouseCoopers, bei denen Mathematikerinnen und Mathematiker ihre praktische Tätigkeit erläuterten.


TUHH - Pressestelle
Felicia Heymann
E-Mail: pressestelle@tuhh.de