7. Internationaler Biokatalyse-Kongress an TUHH

27.08.2014

Teilnehmer des Kongresses.
Teilnehmer des Kongresses. Foto: Jupitz/TUHH

Die Technische Universität Hamburg (TUHH) ist vom 31. August bis 4. September zum siebten Mal Gastgeberin des International Congress on Biocatalysis, kurz „biocat“. Mehr als 350 Vertreter und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Industrie aus 46 Nationen werden erwartet, um aktuelle Entwicklungen in der Biokatalyse vorzustellen und zu diskutieren.

Das Forschungsfeld der Biokatalyse gehört zu den wichtigsten Bausteinen der wissensbasierten Bioökonomie, einer modernen, nachhaltigen und bio-basierten Wirtschaft. Ihr Ziel ist es, die Welt ausreichend und gesund zu ernähren sowie mit hochwertigen Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen zu versorgen. „Ich freue mich, dass sich die TUHH in den letzten Jahren zum wichtigsten internationalen Treffpunkt der Biotechnologen entwickelt hat“, sagt Professor Garabed Antranikian, Präsident der TUHH, der als Leiter des Instituts für Technische Mikrobiologie der Vorsitzende des Kongresses ist. Im Zentrum stehen die von Mikroorganismen - wie Bakterien und Pilzen - produzierten Enzyme, die in der Zelle spezifische Stoffwechselreaktionen beschleunigen oder überhaupt erst ermöglichen.

Professor Garabed Antranikian, Präsident der TUHH, bei der Eröffnung des 6. internationalen Biokatalyse-Kongresses 2012.
Professor Garabed Antranikian, Präsident der TUHH, bei der Eröffnung des 6. internationalen Biokatalyse-Kongresses 2012. Foto: Jupitz / TUHH

Weltweit arbeiten Wissenschaftler daran, Mikroorganismen auf ihre katalytische Eignung für bestimmte Prozesse zu testen (Screening). Die Aufklärung der molekularen Struktur Enzyme und ihrer Wechselwirkung mit unterschiedlichen Substraten ist ein Schlüssel zu gezielten Veränderungen und Optimierungen. Dabei spielen moderne molekularbiologische Verfahren ebenso eine Rolle wie computergestützte Modellierungen. Ein wesentliches Ziel der Biologen, Chemiker und Verfahrenstechniker ist es, für technologische Prozesse maßgeschneiderte Biokatalysatoren im Labor zu entwickeln, die dann im industriellen Maßstab einsetzbar sind. Aktuelle Einsatzbereiche sind beispielsweise die enzymbasierte Entfernung von CO2 aus industriellen Abgasen sowie die ganzheitliche Nutzung von Pflanzenabfällen im Zuge einer innovativen Bioraffinerie. Durch die Optimierung biochemischer Synthesewege lassen sich außerdem bioökonomische Wertprodukte für den Einsatz in der chemischen, pharmazeutischen und der Lebensmittelindustrie nachhaltig erzeugen.

Prof. Dr. Dr. h.c. Garabed Antranikian
Institut für Mikrobiologie
Technische Universität Hamburg (TUHH)
Schwarzenbergstrasse 93
21073 Hamburg
Tel + 49 40 428 78 3117
E-Mail: antranikian@tuhh.de


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