TUHH: 2. Workshop des DFG-Schwerpunktprogramms „Dynamische Simulation vernetzter Feststoffprozesse“ zum Thema „Populationsbilanzen“

07.05.2014

Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Workshops.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Workshops. Foto: Alina Gruhn / TUHH

An der Technischen Universität Hamburg (TUHH) treffen sich vom 5. bis 6. Mai 2014 über 30 Doktorandinnen und Doktoranden, um im Rahmen des Workshops „Populationsbilanzen“ neueste mathematische Methoden zu erlernen. Ziel ist die Anwendung dieser speziellen numerischen Simulationsmethode in verschiedenen Teilprojekten des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Schwerpunktprogrammes 1679 „Dynamische Simulation vernetzter Feststoffprozesse“. Auf dem Workshop referieren renommierte Experten der TU München, der Universität Duisburg-Essen, der Universität Magdeburg, der FU Berlin und der TUHH über die mathematischen Grundlagen und konkreten Einsatzmöglichkeiten von Populationsbilanzen in der Partikeltechnik.

In der Feststoffverfahrenstechnik werden noch heute einzelne Apparate eines Prozesses isoliert voneinander ausgelegt, da bislang geeignete Methoden fehlen, um die Einzelapparatemodelle zu einem Gesamtsystem zu verknüpfen und durchgängig mathe­matisch behandeln zu können. Diese Einschränkung ist jedoch insbesondere vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Bedeutung der Feststoffprozesse in der Industrie schwer­wiegend: Viele Rohstoffe werden als Feststoffe gewonnen, und etwa 60 Prozent der produzierten Werte in der chemischen Industrie und benachbarten Industriezweigen ist auf Feststoffe begründet. Der starke Preisanstieg von Rohstoffen erfordert neue Ansätze der Rohstoffgewinnung und der damit verbundenen, auf Partikel­systeme bezogenen, Aufbereitungstechnik.

Ziel des DFG-Schwerpunktprogramms (SPP) ist es, numerische Werkzeuge für die dynamische Simulation vernetzter Feststoffprozesse zu schaffen. Das SPP wird von Professor Stefan Heinrich, Leiter des Instituts für Feststoffverfahrenstechnik und Partikeltechnologie, koordiniert und läuft seit Juli 2013 mit einer geplanten Laufzeit von sechs Jahren. In den ersten beiden Jahren finanziert die DFG das SPP mit fünf Millionen Euro für 31 Einzelprojekte, die Kollegen aus ganz Deutschland aus den Bereichen Partikeltechnik, Verfahrenstechnik, Mathematik und Regelungstechnik bearbeiten.

Weitere Informationen:
http://www.spe.tu-harburg.de/de/institut.html
http://www.dynsim-fp.de/spp-1679.html

Prof. Dr.-Ing. Stefan Heinrich
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21073 Hamburg

Telefon: +49 40 42878 3750
Fax : +49 40 42878 2678
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