Interdisziplinarität - Theorie und/oder Praxis?

Über Technik, Kultur und Alltag referiert im fünften Teil der Ringvorlesung der Schweizer Volkskundler Prof. Dr. Thomas Hengartner

10.12.2013

Über die Verwobenheit von Kultur und Technik spricht heute Abend Prof. Hengartner.
Über die Verwobenheit von Kultur und Technik spricht heute Abend Prof. Hengartner. Foto: Hengartner / privat.

Im Rahmen der sechsteiligen Ringvorlesung "Interdisziplinarität - Theorie und/oder Praxis?" des Graduiertenkollegs Kunst und Technik an der TUHH spricht Prof. Dr. Thomas Hengartner heute, 10. Dezember, über "Technik - Kultur - Alltag". Seine Vorlesung startet um 19 Uhr im Ditze-Hörsaal (Schwarzenbergstraße 95), Raum 0.16)

Hengartner studierte Dialektologie, Volkskunde, Neuere Deutsche Literatur und Schweizer Geschichte an der Universität Bern. Der Leibniz-Preisträger war von 1997 bis 2010 Professor für Volkskunde an der Universität Hamburg. Seit 2010 lehrt der Schweizer an der Universität Zürich und leitet dort das Institut für Populäre Kulturen. Prof. Hengartner: "Kultur und Technik stehen sich nicht gegenüber, im Gegenteil: Sie sind beide ineinander verwoben. Technikforschung, die sich von der (Alltags-) Kulturseite ihren Gegenständen annähert, stellt dabeifolgende Leitfragen: Wie kommt der Mensch zur Technik? Wie kommt die Technik zum Menschen? Was macht der Mensch mit der Technik? Was macht die Technik mit dem Menschen und nicht zuletzt, welchen Sitz hat die Technik im Leben?" Hengartners Vortrag macht mit den Grundsätzen und Leitlinien einer kulturwissenschaftlichen Technikforschung vertraut - und verdeutlicht diese jeweils am konkreten Beispiel.

Zum Abschluss der Vorlesungsreihe referiert am Dienstag, 21. Januar 2014 der Philosoph Prof. Dr. David Precht zum Thema "Interdisziplinäres Arbeiten - Inspiration und Herausforderung". Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Veranstaltungsort ist das Audimax II (Gebäude I), Denickestr. 22, an der Technischen Universität Hamburg.

Das Ziel des auslaufenden Graduiertenkollegs "Kunst und Technik" besteht darin, ingenieur- und geisteswissenschaftliche Forschungsgebiete durch übergeordnete Fragestellungen zusammenzuführen. Das gemeinsame Forschungsinteresse richtet sich auf die Bedeutung von Material und Form in Kunst und Technik. Die Forschung im Kolleg soll sowohl interdisziplinär als auch transdisziplinär angelegt und zwischen naturwissenschaftlich-technischen und künstlerisch-geisteswissenschaftlichen Disziplinen eine Verständigung schaffen. Folgende Disziplinen sind an dem Kolleg und der Gestaltung der Ringvorlesung beteiligt: Kunstgeschichte, Bauingenieurwesen/Massivbau, ArchitekturVolkskunde/Kulturanthropologie und die Materialwissenschaft.

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.

Siehe auch:

http://www.tuhh.de/t3reso … ten_ring_plakat_final.pdf


TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann
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