Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft

Landeshochschulkonferenz und Handelskammer Hamburg überreichen gemeinsames Memorandum an Bürgermeister Ahlhaus - mehr Investitionen in Wissenschaft gefordert

26.10.2010

vlnr: Prof.          Dr.-Ing. Edwin Kreuzer, Frank Horch, Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind          Gundelach und Hamburgs Erster          Bürgermeister Christoph          Ahlhaus
vlnr: Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer, Frank Horch, Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach und Hamburgs Erster Bürgermeister Christoph Ahlhaus
Foto: TUHH/Jupitz

Der Präses der Handelskammer Hamburg, Frank Horch, und der Vorsitzendende der Konferenz der Präsidenten und Rektoren der Hamburger Hochschulen (Landeshochschulkonferenz - LHK), Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer, haben heute Hamburgs Erstem Bürgermeister Christoph Ahlhaus im Beisein von Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach ein gemeinsames Memorandum überreicht, das zum Ziel hat, den Wissenschafts- und Wirtschaftstandorts Hamburg zu stärken und attraktiver zu gestalten.

In dem Memorandum, das den Titel "Nachhaltiges Wachstum durch Wissenschaft - die Zukunft Hamburgs sichern" trägt, bekräftigen die Hochschulen und die Wirtschaft ihr Bestreben, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um künftig das Wachstum des Wirtschaftsstandortes Hamburg durch Wissenschaft abzusichern.

Gleichzeitig fordern sie den Senat auf, den Wandel hin zur Wissensgesellschaft und Wissensökonomie aktiv zu begleiten. Damit Hamburg im Konkurrenzkampf mit anderen Metropolen nicht an Boden verliere, seien mehr und gezielte Investitionen in die Wissenschaft notwendig. Der Prozess verlange insgesamt ein Umdenken auf beiden Seiten. Die Hamburger Hochschulen und die Hamburger Wirtschaft seien bereit dazu, nun müsse die Politik ein deutliches Signal für einen Aufbruch setzen.

Hamburgs Erster Bürgermeister Christoph Ahlhaus nahm das Memorandum mit Dank entgegen und zeigte sich erfreut, dass Wissenschaft und Wirtschaft in dieser Weise und auch nach außen deutlich sichtbar einvernehmlich zusammenwirken wollen: "Exzellente Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind auch in Zukunft der Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg dieser Stadt. Hamburg ist auf seine Hochschulen angewiesen, denn sie sind Impulsgeber für Investitionen und neue Arbeitsplätze. Unverzichtbar für das Gelingen dieses Prozesses sind die wechselseitige Offenheit und die Bereitschaft zum Dialog miteinander. Das gemeinsame Memorandum von Hochschulen und Wirtschaft setzt ein klares und wichtiges Signal. Der Senat wird seinen Anteil dazu beitragen, um die notwendigen Rahmenbedingungen für den Weg in die Wissensgesellschaft zu schaffen. Alles in allem: Der Wissenschaftsstandort Hamburg ist auf gutem Wege."

Prof.          Dr.-Ing. Edwin Kreuzer
Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer
Foto: TUHH/Jupitz

Anzeichen für Hamburgs Nachholbedarf sieht Handelskammer-Präses Frank Horch in dem vergleichsweise geringen Anteil von Hochschulabsolventen an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und in der fehlenden Dynamik bei wichtigen Indikatoren im Bereich Forschung und Entwicklung: "Erfolge im Hafen, in der Industrie, in den Dienstleistungen oder in der sogenannten Kreativwirtschaft werden wir auch in Zukunft nur erringen, wenn wir innovativ sind und die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft für die Praxis fruchtbar machen. Diese Strategie wird umso leichter zu realisieren sein, je mehr relevante Forschung und Wissenschaft an unserem eigenen Standort betrieben wird. Insofern sind der Wissenschaftsstandort Hamburg und der Wirtschaftsstandort Hamburg nicht losgelöst voneinander zu betrachten, sondern zwei Seiten ein und derselben Medaille."

Für den LHK-Vorsitzenden und Präsidenten der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer, haben Hamburgs Universitäten und Hochschulen hervorragendes Potenzial, das es gelte gezielt zu nutzen und auszubauen: "Neben der Investition in die Köpfe ist ein qualitativer und quantitativer Sprung der Hochschulfinanzierung erforderlich, der eine international vergleichbare personelle, sächliche und räumliche Ausstattung ermöglicht. Eine exzellente grundlagen- und anwendungsbezogene Forschungslandschaft liefert die Basis für Innovation. Um zukunftsorientiertes und dynamisches Wachstum in diesen Zukunftsfeldern zu generieren und um konkurrenzfähig zu bleiben, muss der Standort in die Wissenschaft investieren. Darin sind sich Wissenschaft, Wirtschaft und Politik einig."

Das Memorandum steht auf den beiden folgenden Internetseiten zum Download bereit: http://www.tuhh.de/
http://www.hk24.de/

Für Rückfragen:

Pressestelle des Senats, Simone Ollesch
Tel.: 040 428 31-21 55, E-Mail: simone.ollesch@sk.hamburg.de

Handelskammer Hamburg, Dr. Jörn Arfs
Tel.: 040 36138-301, E-Mail: joern.arfs@hk24.de

Landeshochschulkonferenz / TUHH, Rüdiger Bendlin
Tel.: 040 42878-3330, E-Mail: bendlin@tuhh.de


TUHH - Public Relations Office
Ruediger Bendlin
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